"The Northman": Onkel tötet König! Dessen Sohn sinnt auf blutige Rache
Deutschland - Dieser Film wird mit Spannung erwartet! "The Northman" von Regisseur Robert Eggers (38, "Der Leuchtturm", "The Witch") soll am 28. April in den deutschen Kinos anlaufen und verspricht ein düsteres Rache-Epos zu werden.

In ihm verkörpert Alexander Skarsgard (45, "Niemandsland - The Aftermath") den muskelbepackten Wikinger-Prinzen Amleth, der als Kind Zeuge einer grausamen Tat wird.
Sein Onkel Fjölnir (Claes Bang, 54, "Verschwörung") und einige Krieger überfallen seinen Vater, König Aurvandil (Ethan Hawke, 51, "Training Day"), hinterrücks und töten ihn. Der befiehlt Amleth mit seinem letzten Atemzug: "Lauf!"
Also ergreift der Junge die Flucht und schwört: "Ich werde dich rächen, Vater! Ich werde dich retten, Mutter. Ich werde dich töten, Fjölnir." Selbst Jahre später murmelt das bärtige Kraftpaket diese Worte noch immer vor sich hin.
Der Hass hält ihn am Leben, denn noch immer hat er die Bilder von damals vor Augen. Auf seiner Reise, in Gefangenschaft, trifft er die gerissene Olga (Anya Taylor-Joy, 25, "Last Night in Soho"), die übersinnliche Fähigkeiten besitzt.
Gemeinsam mit ihr kehrt er nach Island zurück, um seine Mutter Gudrun (Nicole Kidman, 54, "Bombshell - Das Ende des Schweigens") aus den Fängen seines Onkels zu retten und blutige Rache zu nehmen. Und welche Rolle spielt eigentlich Heimir (Willem Dafoe, 66, "Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit")?
Deutscher Trailer zu "The Northman" mit Alexander Skarsgard, Anya Taylor-Joy und Ethan Hawke
Originaltrailer zu "The Northman" von Robert Eggers mit Willem Dafoe, Nicole Kidman und Björk
Robert Eggers kreiert in "The Northman" offenbar eine düstere Atmosphäre mit einem Schuss Wahnsinn

Dieser Genremix bedient den Durst der Zuschauer nach nordischer Mythologie und steckt augenscheinlich voller Kampfszenen.
Durchaus möglich, dass Eggers diesmal der ganz große Wurf gelingt, nachdem "The Witch" zwar sehr atmosphärisch war, verstörte, mitriss, aber kein vollends überzeugendes Ende zu bieten hatte.
Sein unverkennbarer Stil, die Horror-Elemente, die geniale Kameraführung, düsteren Locations, treibende Musikuntermalung und die aufwendigen Kostüme machten allerdings Eindruck. Das gilt auch für "Der Leuchtturm", in dem Eggers sich dem Wahnsinn und der Einsamkeit zweier Männer auf einer verlassenen Insel widmete und leistungstechnisch noch mal eine Schippe drauflegte, ohne dass ihm ein absoluter Spitzenfilm gelang.
Nun also "The Northman", zu dem er gemeinsam mit dem aktuell gefeierten isländischen Autor Sjon (59, "Lamb") auch das Drehbuch schrieb und erneut einen sehr namhaften Cast gewinnen konnte.
Der erste Trailer sieht vielversprechend aus, weil hier augenscheinlich eine packende, wie bei Eggers gewohnt leicht ins Geisteskranke abdriftende Geschichte erzählt wird, die mit herrlichen Aufnahmen voll brachialer Wucht punkten kann. Wenig verwunderlich, dass sich nicht nur Cineasten dieses Werk vorgemerkt haben.


Funkt Corona nicht dazwischen, können sich deutsche Kinofans ab dem 28. April selbst ein Bild von der Qualität von "The Northman" machen.
Titelfoto: YouTube/Screenshot/Universal Pictures Germany