Gzuz im Sturm: Rapper lobt Einsatz des THW und zollt den Helfern Respekt
Pinneberg - In weiten Teilen Deutschlands wütete am Donnerstag das Orkantief "Ylenia". Viele Videos und Bilder zeigten das volle Ausmaß des Sturms. Auch bei 187 Strassenbande-Rapper Gzuz (33), hielten die Bäume dem Wind nicht stand, wie der 33-Jährige in seiner Instagram-Story eindrucksvoll zeigte.

Kein blöder Spruch, keine Pöbelei. Nur Anerkennung zeigte Gzuz, der bürgerlich Kristoffer Jonas Klauß heißt, am Donnerstagmorgen für das Technische Hilfswerk (THW). Grund dafür war ein umgestürzter Baum in Pinneberg.
"Ist bestimmt nicht der einzige", gab der 33-Jährige am Donnerstagmorgen zu bedenken. "Gibt noch fünf Einsatzorte", so der Rapper weiter. Falls er damit mal hinkommt...
Gzuz filmte die Aufräumarbeiten des Einsatzteams und war erstaunt, "dass das THW hier ehrenamtlich da ist. Alle im Ehrenamt, ne!" Das sterbe ja auch aus und müsse honoriert werden, fand der Familienvater. Das tat er dann auch gleich mit seinem Video.
Ganz Unrecht hat der 33-jährige Hamburger mit seinen Ausführungen zwar nicht, jedoch besteht das Technische Hilfswerk nicht ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, auch "hauptamtlich Beschäftigte" arbeiten mit.
Zu den Aufgaben des THW gehören unter anderem die technische Hilfe im Zivilschutz, Einsätze und Maßnahmen im Ausland im Auftrag der Bundesregierung und die Bekämpfung von Katastrophen.
Ob die Katastrophenschutzorganisation wohl demnächst eine saftige Spende von Gzuz erwarten darf? Vielleicht. Zurzeit hat der scheinbar geläuterte Rüpelrapper allerdings ganz andere Probleme.
Gzuz auf Instagram
Gzuz muss sich vor dem Hamburger Oberlandesgericht verantworten

Zurzeit läuft ein Berufungsprozess vor dem Hamburger Oberlandesgericht gegen Gzuz. In erster Instanz wurde er 2020 wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Drogenbesitz, Körperverletzung und versuchten Diebstahls zu 18 Monaten Haft und einer empfindlichen Geldstrafe in Höhe von 510.000 Euro verurteilt.
Wegen des versuchten Diebstahls einer Sauerstoffflasche aus einem Rettungswagen muss sich der 33-Jährige nicht mehr vor Gericht verantworten. Der Anklagepunkt wurde inzwischen mit Hinblick auf die verbleibenden Tatvorwürfe eingestellt.
Ob Anfang März ein Urteil gegen ihn fallen wird, ist fraglich. Zuletzt hatte die vorsitzende Richterin Dr. Nicole Dietrich zur Sicherheit zwei weitere Ausweichtermine angesetzt.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/gzuz187_official