"Gangsta's Paradise"-Star Coolio ist tot: US-Rapper wurde nur 59 Jahre alt

Los Angeles - In den 1990ern wurde er mit dem Hit "Gangsta's Paradise" weltbekannt, nun ist der US-amerikanische Rapper Coolio im Alter von nur 59 Jahren verstorben.

Coolio (†59) bei einem Auftritt in der Halbzeitpause eines NBA-Basketballspiels 2019.
Coolio (†59) bei einem Auftritt in der Halbzeitpause eines NBA-Basketballspiels 2019.  © Rick Scuteri/AP/dpa

Er sei nach Angaben seines Managers Jarez Posey am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in seinem Haus in Los Angeles zusammengebrochen, berichteten CNN und TMZ.com. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.

Der überraschende Tod des Rappers löste in der Musikszene Bestürzung aus. "Friedliche Reise, Bruder", schrieb Drummer und Rap-Musiker Questlove (51) auf Instagram.

Dies sei eine "traurige Nachricht", postete Rapper Ice Cube (53) auf Twitter. Er habe selbst den Aufstieg von Coolio an die Spitze der Branche miterlebt.

Flüchtete er mit blutüberströmtem Gesicht? Neue Vorwürfe gegen Haftbefehl
Rap News Flüchtete er mit blutüberströmtem Gesicht? Neue Vorwürfe gegen Haftbefehl

Coolio startete seine Karriere im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles, der eine Reihe großer Westcoast-Rapper wie Dr. Dre oder Ice Cube hervorbrachte.

Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß, landete 1995 mit "Gangsta's Paradise" einen Nummer-Eins-Hit. Der Song, der auch auf dem Soundtrack des Films "Dangerous Minds" vertreten war, brachte ihm einen Grammy ein.

Erfolg hatte Coolio auch mit Songs wie "Fantastic Voyage" und "I Remember". Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen wie "Batman & Robin" und "Dracula 3000" mit.

Nachrichten von Ice Cube und Questlove auf Twitter und Instagram

Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes war der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.

Titelfoto: Rick Scuteri/AP/dpa

Mehr zum Thema Rap News: