Polizeieinsatz! Atilla Hildmann besucht Hamburg und wird wüst beschimpft
Hamburg - Der Berliner Koch und Verschwörungs-Mythiker Attila Hildmann (39) war in Hamburg zu Besuch und sorgte direkt für einen Polizeieinsatz im Schanzenviertel.
Nach ersten Informationen gastierte der durch seine verqueren Äußerungen in Verruf geratene 39-Jährige im NH-Hotel in Hamburg-Mitte. Direkt am linksorientierten Schanzenviertel.
Die Nachricht über seinen Besuch verbreitete sich zunächst am Nachmittag auf Twitter, heißt es. Der Corona-Leugner selbst kündigte seinen Besuch an.
Infolgedessen sollen sich mehrere vermummte Personen vor dem Hotel im Schanzenviertel versammelt haben.
Am Dienstagabend wurde der "Querdenker" dann beim Gassigehen durch Viertel mit seinem Hund Akira wüst beschimpft ("Scheiß Nazi! Verpiss dich! Verpiss dich aus unserem Viertel" und "Hurensohn") und mit einer Glasflasche beworfen.
Den Vorfall dokumentierte der 39-Jährige selbst in seiner Telegram-Gruppe mit dem Kommentar: "Warmherzig von der antifa in Hamburg empfangen! Eine Bierflasche für Akira und ein Liebes-Gruß für mich." Auf Twitter wurde das Video anschließend verbreitet. Ob der Hund tatsächlich etwas von der zerschellten Glasflasche abbekam, ist unklar.
Treffend kommentierte ein User später: "Er hätte sich mal informieren sollen, wo er absteigt, Schanze und Reeperbahn und Altona mögen keine Nationalisten und Faschos."
Auch andere Twitter-User zeigten sich zufrieden mit der Reaktion auf Attilas Besuch in der Hansestadt: "Hamburg bleibt stabil".
Polizeieinsatz vor Hamburger Hotel
Provozierend wie eh und je soll Attila gegen 23 Uhr seine Kritiker aufgerufen haben, ihn in seinem Hotel zu besuchen.
Die Vermummten, die dieser Einladung folgten, trafen den Koch allerdings wohl nicht mehr an. Der war zu dem Zeitpunkt schon wieder abgereist, heißt es.
Der Auflauf vor dem Hotel sorgte nichtsdestotrotz für einen Polizeieinsatz, wie auf Bildern von Dienstag zu sehen ist.
Die vermummten Attila-Gegner hatten sich da allerdings wohl schon ebenfalls wieder verzogen.Titelfoto: Screenshot/Telegram/Attila Hildmann/dpa/Jörg Carstensen