Aufräumexpertin Marie Kondo hängt Prinzipien an den Nagel: "Mein Zuhause ist chaotisch"

Los Angeles - Sie gilt als Aufräumexpertin Nummer eins: Doch jetzt scheint Marie Kondo (38) ihre Prinzipien zumindest teilweise an den Nagel gehängt zu haben!

Die Autorin und Aufräumexpertin Marie Kondo (38) wurde mit ihrer "Magic Cleaning"-Methode bekannt.
Die Autorin und Aufräumexpertin Marie Kondo (38) wurde mit ihrer "Magic Cleaning"-Methode bekannt.  © Seth Wenig/AP/dpa

"Macht Dich das wirklich glücklich?", war die einfache Frage, mit der die Japanerin vor einigen Jahren weltweit einen Aufräum-Boom auslöste.

Mit ihrem Ratgeber "Magic Cleaning" wollte sie mehr Ordnung in den Alltag ihrer Leser bringen und ihnen den Blick für die wichtigen Dinge im Leben schärfen. Der Ratgeber wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und allein in Deutschland fast eine halbe Million Mal verkauft. Es folgten eine erfolgreiche Netflix-Serie und weitere Bestseller zum Thema Aufräumen.

Doch Marie Kondo selbst scheint sich inzwischen gar nicht mehr so streng an ihre eigene Aufräummethode zu halten, wie sie jetzt in einem Gespräch mit der Washington Post verriet.

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Das habe vor allem mit der Geburt ihres dritten Kindes zu tun, erklärte Kondo. Vor zwei Jahren waren sie und ihr Ehemann Takumi Kawahara nach zwei Töchtern Eltern eines kleinen Jungen geworden. "Ich bin überglücklich, dieses Bündel an Glückseligkeit in unserer Familie willkommen zu heißen", freute sich die damals 36-Jährige mit ihren rund vier Millionen Fans bei Instagram.

Ihr Leben habe sich seitdem jedoch stark verändert, wie Marie Kondo jetzt weiter erklärte. "Mein Zuhause ist chaotisch", gab sie dabei zu.

Marie Kondo will die Zeit mit ihren Kindern genießen

"Bislang war ich eine professionelle Aufräumerin, also habe ich mein Bestes getan, um mein Zuhause jederzeit ordentlich zu halten", so Kondo.

Doch diese strenge Ordnung habe sie nun "auf eine gute Weise" für sich aufgegeben. Sie wolle dem Druck, als Aufräumprofi selbst in einem perfekt organisierten Zuhause zu leben, nicht länger nachgeben.

"Jetzt merke ich, was mir wichtig ist", erklärte sie. Und das sei die Zeit, die sie mit ihren Kindern zu Hause verbringe - ob nun geordnet oder nicht.

Doch all das sei vielleicht auch nur eine Momentaufnahme. Mit dem Aufwachsen ihrer Kinder könnte sich ihr Blickwinkel mit der Zeit auch wieder verändern, betonte Kondo in dem Gespräch.

Titelfoto: Seth Wenig/AP/dpa

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