Grünwald - Schauspielerin Cate Blanchett (56, "Der Herr der Ringe", "Thor – Tag der Entscheidung") sowie Sängerin und Schauspielerin Cher (79, "Burlesque", "Mamma Mia!") sorgten bei der Bambi-Verleihung für einen Hauch Hollywood.
Blanchett gestand unter anderem gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa), dass sie zunehmend mit der Natur verwurzelt sei.
Nicht nur lebe sie mit drei Hunden, Hühnern, Ziegen und Schafen auf dem Land, sie übe sich auch zunehmend im Gärtnern, erklärte sie.
"Darin finde ich Trost und ich fange an, Geduld zu lernen", verriet die mehrfache Oscar-Gewinnerin.
Nach diesem Abend kann sie sich nun den Bambi in der Kategorie "Schauspielerin International" zu den Trophäen stellen.
Bei ihrer Rede mahnte sie Künstler, die eigene politische Verantwortung nicht zu vergessen. Sie betonte, "dass dies sehr dunkle Zeiten" seien, in die die Gesellschaft "abzugleiten drohe".
Auch Sängerin Cher wurde bei dem Event in Grünwald bei München als Legende ausgezeichnet – sieht sich selbst aber einfach nur als arbeitende Frau.
Bully, Klum und Kaiser erhalten Bambi-Auszeichnungen
Der Bambi gilt als einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise in Deutschland.
Unter anderem durften sich auch Model Heidi Klum (52), Regisseur und Schauspieler Michael "Bully" Herbig (57) und die Schweizer Komikerin Hazel Brugger (31) freuen.
Eröffnet wurde die zum dritten Mal in Folge in Grünwald abgehaltene Auszeichnung von den Zwillingen Bill und Tom Kaulitz (36) und ihrer Band "Tokio Hotel".
Schlagerstar Roland Kaiser (73) erhielt an diesem Donnerstagabend den Bambi für sein Lebenswerk.
Sein Kollege, Musiker Zartmann ("Tau mich auf"), wurde in der Musik-Kategorie durch ein Zuschauer-Voting ebenfalls geehrt.
Auch er zeigte sich politisch. Es sei ihm besonders wichtig, zu sagen: "F*ck die AfD", rief er bei seiner Rede. "F*ck die rechtspopulistische Sch**ße."
Bei all dem Verständnis für politischen Frust forderte er die Menschen auf, miteinander zu reden – aber sich nicht den Rechtspopulisten zuzuwenden.