London - Luxus-Leben ade! Boris Becker (54) hatte wohl nicht damit gerechnet, wie krass das Knast-Dasein wirklich sein kann. Einem Insider zufolge ist der ehemalige Tennis-Star fassungslos über die Verhältnisse im Gefängnis von Wandsworth.

Nach jahrzehntelangem Leben in Saus und Braus fällt dem verurteilten Wimbledon-Sieger die Anpassung an seine Zeit hinter Gittern alles andere als leicht.

"Er hat eine schwere Zeit und das Schlimmste ist das Essen", sagte eine anonyme Quelle der britischen Zeitung The Sun. "Er kann nicht glauben, wie schlecht es ist und wie klein die Portionen sind. Eine seiner ersten Mahlzeiten war Corned Beef, was nicht gut war."

Klar, wer edle Weine und teure Filetsteaks gewöhnt ist, für den ist die Knast-Nahrung wahrscheinlich selten ein Gaumenschmaus. Doch auch für Insassen, die vor ihrer Verurteilung kein Luxus-Leben à la Boris Becker führten, soll das Südlondoner Gefängnis ein hartes Pflaster sein.

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"Die Zustände sind miserabel, fast unmenschlich. In den Zellen kann es kalt werden und es gibt kaum Tageslicht."

Neben Becker verbringen in Wandsworth viele Sexualstraftäter ihre Haftstrafe. Auch WikiLeaks-Journalist Julian Assange (50) musste einst in dem Gefängnis einsitzen.

Bis 1961 fanden hier 135 Hinrichtungen per Galgen statt.

"[Boris] ist auch schockiert über die mangelnde Hygiene im Gefängnis, weil es so überfüllt ist", sagte die Quelle. "Er wird sich daran gewöhnen müssen."

Schließlich muss der Weltstar womöglich 30 Monate in dem britischen Knast verbringen - bei guter Führung nur 15. Doch auch nach seiner Entlassung sieht es schlecht aus mit einer Rückkehr zu seinem Luxus-Leben in London.

Dem 54-Jährigen droht die Abschiebung aus Großbritannien.

Ende April war Becker im Beisein seiner Partnerin Lilian De Carvalho Monteiro von einem Londoner Gericht wegen Insolvenzdelikten zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Zuvor war der Deutsche von einer Jury in 4 von 24 Anklagepunkten für schuldig befunden worden.