Strafmaß verkündet: Boris Becker muss in den Knast!

London (England) - In London ist das Strafmaß gegen Ex-Tennisstar Boris Becker (54) verkündet worden: Zweieinhalb Jahre Gefängnis!

Boris Becker (54) am Freitag vor der Urteilsverkündung.
Boris Becker (54) am Freitag vor der Urteilsverkündung.  © Kirsty O'connor/PA Wire/dpa

Am Gerichtshof Southwark Crown Court herrschte zur Entscheidung an Freitag großer Andrang. Die Sitzung wurde deshalb in einen deutlich größeren Saal verlegt. Becker kam in Begleitung seiner Partnerin Lilian De Carvalho Monteiro und seines ältesten Sohns Noah (28), der eine gepackte Reisetasche trug.

Der Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), Dietloff von Arnim, bekräftigte vor der Strafmaßverkündung seine Loyalität mit Becker. Dieser habe für das deutsche Tennis "unstreitig herausragende Erfolge" gefeiert, sagte von Arnim am Freitag am Rande des Sandplatzturniers in München. "Wir stehen da, würde ich sagen, treu an der Seite unserer Tennis-Ikone."

Becker war 2017 gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt worden und musste daraufhin sein Vermögen offenlegen. Dennoch verschwieg er mehrere Besitztümer.

Jury sprach Wimbledon-Sieger Boris Becker schuldig

Noah Becker (28) zeigte sich am Freitag während der Mittagspause auf dem Gelände des Southwark Crown Court.
Noah Becker (28) zeigte sich am Freitag während der Mittagspause auf dem Gelände des Southwark Crown Court.  © Alastair Grant/AP/dpa
Becker kam in Begleitung seiner Partnerin Lilian De Carvalho Monteiro zum Gerichtshof.
Becker kam in Begleitung seiner Partnerin Lilian De Carvalho Monteiro zum Gerichtshof.  © Tayfun Salci/ZUMA Press Wire/dpa

Eine Jury sprach den dreifachen Wimbledon-Sieger deshalb vor drei Wochen in 4 von 24 Anklagepunkten schuldig.

Die Laienrichter gelangten zu der Ansicht, dass Becker den Besitz einer Immobilie in seinem Heimatort Leimen verschleiert, unerlaubterweise hohe Summen auf andere Konten überwiesen sowie Anteile an einer Firma für künstliche Intelligenz und eine Darlehensschuld verschwiegen hatte.

Nun die Quittung: Zweieinhalb Jahre Haft, wovon er mindestens die Hälfte absitzen muss.

Titelfoto: Kirsty O'connor/PA Wire/dpa

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