Bushido schießt gegen Berliner Araber-Clan: "Ein Stück weit Hinterwäldler"

Berlin - Rapper Bushido (43) macht sich Vorwürfe, durch die frühere Geschäftsbeziehung zu einem polizeibekannten Clan seine Familie in Gefahr gebracht zu haben.

Bushido (43, l.) ist Nebenkläger in einem laufenden Prozess gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker (45) am Landgericht Berlin.
Bushido (43, l.) ist Nebenkläger in einem laufenden Prozess gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker (45) am Landgericht Berlin.  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa, Christophe Gateau/dpa (Bildmontage)

"Ich habe diese Leute, diese Entourage und diese Kultur, die ein Stück weit Hinterwäldlern entspricht, die habe ich in ihr Leben gebracht", sagte Bushido in einem gemeinsamen Interview mit seiner Frau Anna-Maria Ferchichi (39) am Donnerstag im TV-Sender Bild. "Das nagt an mir."

Bushido ist Nebenkläger in einem laufenden Prozess gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker (45) am Landgericht Berlin, in dem auch seine Ehefrau bereits als Zeugin gehört wurde.

Es geht um mutmaßliche Straftaten zum Nachteil Bushidos, der mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi heißt.

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Seit fast drei Jahren stehe die Familie unter Polizeischutz. Das habe vieles verändert, berichtete das Ehepaar.

Bushido habe früher Songtexte geschrieben und sich über die Polizei lustig gemacht. Heute passe das Landkriminalamt auf ihn und seine Familie auf, sagte der Musiker. "Die sorgen dafür, dass wir keine Angst haben."

Seit drei Jahren halte er sich an jede Regel, betonte der Musiker. Er parke nicht einmal mehr falsch. "Ich will keinen Stress mehr."

Titelfoto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa, Christophe Gateau/dpa (Bildmontage)

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