Cathy Hummels wendet sich nach Niederlage im EM-Finale an DFB-Frauen: "Habt ein Zeichen gesetzt"
München - Es hat am Ende nicht sollen sein: In einem spannenden EM-Finale unterlag die deutsche Nationalmannschaft knapp gegen England. Auf Instagram hat Cathy Hummels (34) im Anschluss einige Worte an die DFB-Frauen gerichtet.

Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) sei "großartig" gewesen, erklärte die gebürtige Dachauerin nach dem Endspiel in Wembley, das am Sonntag nach Verlängerung mit einer bitteren 1:2-Niederlage ein unglückliches Ende gefunden hatte.
Letztlich habe das notwendige Quäntchen Glück gefehlt, so die Influencerin. Und weiter: "Ein 2. Platz ist eigentlich ein toller Erfolg, aber wenn der Sieg zum Greifen nah ist, dann ist er leider undankbar und nicht erfüllend." Etwas anderes haben die DFB-Frauen in den Augen von Hummels aber erreicht.
"Ihr habt ein Zeichen gesetzt für den Frauenfußball in Deutschland", zeigte sich die 34-Jährige, die den Siegerinnen von der Insel im Rahmen ihrer Story natürlich fair zum Sieg gratulierte, überzeugt. "Euch Respekt erarbeitet, weil dieser leider gefehlt hat."
Fußball sei kein reiner Männersport, stellte Hummels klar. Es habe Spaß gemacht, der Truppe, die stark gespielt habe, zuzuschauen. Was nun nicht geklappt habe, soll bei der kommenden WM besser laufen. "Dann halt Weltmeister 2024."
FIFA-Weltmeisterschaft 2023: DFB-Frauen nehmen Titel bei Turnier einmal mehr ins Visier
Ganz so lange wie von Hummels geschrieben müssen sich Spielerinnen, Trainerteam und Fans allerdings nicht gedulden, um die nächste große Titelchance ins Visier nehmen zu können. Denn die FIFA-Weltmeisterschaft der Frauen findet bereits ein Jahr früher statt. Gespielt wird erstmals mit 32 Mannschaften vom 20. Juli bis zum 20. August 2023 in Australien und Neuseeland.
Der Gedankenfehler der Bayerin, die das Endspiel gemeinsam mit Sohn Ludwig (4) vor dem TV verfolgt hat, resultiert vermutlich aus dem Umstand, dass die Europameisterschaft eigentlich bereits im Jahr 2021 hätte ausgetragen werden sollen. Das Turnier hatte aufgrund der Coronavirus-Pandemie und deren Folgen aber um ein Jahr verschoben werden müssen. Der reguläre Rhythmus von WM und EM im Wechsel von zwei Jahren muss sich nun erst wieder einpendeln.
Titelfoto: Montage: Tobias Hase/dpa, Screenshot/Instagram Cathy Hummels