Warum träumen wir? Dr. Wimmer erklärt das nächtliche Kopfkino!

Hamburg – Seid Ihr morgens auch schonmal total verwirrt aufgewacht und habt Euch gefragt, was in Eurem nächtlichen Kopfkino wieder für ein seltsamer Film abgelaufen ist?

Johannes Dr. Wimmer (38) erklärt, warum wir manchmal so wirres Zeug träumen.
Johannes Dr. Wimmer (38) erklärt, warum wir manchmal so wirres Zeug träumen.  © Instagram/doktorjohanneswimmer

Manche Träume sind einfach so intensiv, dass man sich morgens erst einmal sammeln muss.

Doch warum träumen wir überhaupt? Trotz jahrelanger intensiver Forschung auf diesem Gebiet: Eine eindeutige Antwort konnte darauf bisher noch nicht gefunden werden!

Sigmund Freud zum Beispiel war der Meinung, dass in unseren Träumen unsere unterdrückten Wünsche und Triebe zum Vorschein kommen.

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Dr. Johannes Wimmer (38) ist jedoch anderer Meinung, wie er in seinem neuen Video auf Instagram erklärt: "Viel wahrscheinlicher ist es, dass wir uns im Traum mit Erlebnissen und Themen auseinandersetzen, die uns intensiv beschäftigen."

Außerdem werde vermutet, dass der Traum eine Art Training ist, in dem wir lernen, mit unseren Ängsten umzugehen, damit wir im wachen Zustand souveräner werden. "Wir erleben im Traum Situationen, damit wir im Ernstfall gewappnet sind und schnell reagieren können", führt der Mediziner weiter aus.

Es konnte nachgewiesen werden, dass das Gehirn im Schlaf aktiv wird und wichtige Geschehnisse noch einmal durchgeht, die uns im Wachzustand besonders beschäftigen.

Dr. Wimmer: "Träume sind ein Training für unsere Ängste"

Darum sind unsere Träume so unlogisch

Der TV-Arzt geht dem nächtlichen Kopfkino auf den Grund.
Der TV-Arzt geht dem nächtlichen Kopfkino auf den Grund.  © Instagram/doktorjohanneswimmer

Der nächtliche Schlaf besteht aus mehreren Phasen, die mehrfach nacheinander durchlaufen werden. Am häufigsten träumen wir in der sogenannten "REM (Rapid Eye Movement)-Phase", da das Gehirn dort besonders aktiv ist.

Dass unsere Träume oft so wirr sind, liegt daran, dass wir im Schlaf keine Sinneseindrücke von den Augen vermittelt bekommt. Stattdessen entstehen die Bilder direkt im Gehirn.

Hinzu kommt, dass in der REM-Phase der Teil des Gehirns inaktiv ist, der für unser logisches Denken verantwortlich ist. Gleichzeitig ist das limbische System, das unsere Emotionen verarbeitet, während wir träumen, sehr aktiv.

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Diese Kombi sorgt also dafür, dass Träume meist von starken Gefühlen begleitet werden. Fest steht: Wer wild träumt, hat am Frühstückstisch immer etwas zu erzählen.

Titelfoto: Fotomontage: Instagram/doktorjohanneswimmer

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