Mehr als 5000 Kündigungen im Gespräch: Hier will Elon Musk Stellen streichen

San Francisco (USA) - US-Milliardär Elon Musk (51) will nach der Übernahme von Twitter einem Bericht zufolge fast drei Viertel der Belegschaft des Online-Netzwerks entlassen.

Mehr als 5000 Angestellte sollen Twitter verlassen, wenn es nach Elon Musk (51) geht, der das Unternehmen kaufen will.
Mehr als 5000 Angestellte sollen Twitter verlassen, wenn es nach Elon Musk (51) geht, der das Unternehmen kaufen will.  © dpa/Patrick Pleul

Wie die "Washington Post" am Donnerstag berichtete, kündigte Musk gegenüber potenziellen Investoren an, die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 7500 auf rund 2000 zu senken.

Auch Twitter selbst plant demnach einen Stellenbau: Auch wenn die Übernahme durch Musk noch platzen sollte, wolle Twitter bis Ende 2023 fast ein Viertel der Belegschaft entlassen, um etwa 800 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 818 Millionen Euro) an Personalkosten einzusparen, schrieb die "Washington Post".

Twitter äußerte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht dazu.

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Musk hatte im April eine Übernahme von Twitter für 44 Milliarden Dollar (umgerechnet mehr als 45 Milliarden Euro) angekündigt. Im Juli ließ der Tesla-Gründer den Deal jedoch wegen angeblich "falscher und irreführender" Angaben des Onlinedienstes platzen: Twitter gebe die Zahl seiner tatsächlichen Nutzerinnen und Nutzer zu hoch und die von Spam- oder Fake-Konten zu niedrig an.

Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück und zog vor Gericht, um den Multimilliardär zum Vollzug der Übernahme zu zwingen.

Einige Zeit war die Twitter-Übernahme in Gefahr, doch jetzt nimmt der Deal wieder Fahrt auf. (Symbolbild)
Einige Zeit war die Twitter-Übernahme in Gefahr, doch jetzt nimmt der Deal wieder Fahrt auf. (Symbolbild)  © 123RF/bigtunaonline

Anfang Oktober kündigte Musk dann an, Twitter doch wie ursprünglich geplant kaufen zu wollen. Die zuständige Richterin verschob daraufhin den für Mitte Oktober geplanten Prozess und forderte die Streitparteien, sich bis Freitag kommender Woche zu einigen.

Titelfoto: dpa/Patrick Pleul

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