Hamburg - Wie wird Olli Schulz (48) auf die Betrugsvorwürfe gegen seinen Freund Fynn Kliemann (34) reagieren? Spricht er im Podcast "Fest & Flauschig" mit Jan Böhmermann (41) darüber? Die Fans der beiden stellten sich diese Fragen und wurden scheinbar enttäuscht.

Viele Podcast-Hörer hatten gehofft, dass sich die Schulz und Böhmermann offen über Kliemann streiten. Doch der Name des Unternehmers aus Zeven im Landkreis Rotenburg (Niedersachsen) wurde in der 1 Stunde, 2 Minuten und 22 Sekunden dauernden Folge "Willy Moese und die Schatten der Vergangenheit" kein einziges Mal genannt.

Dabei hieß es in der Ankündigung auf Twitter großspurig, dass alles auf den Tisch komme und es "brisante Hintergründe" geben werde.

Offene Klarheit gab es nicht. Stattdessen fielen aber immer wieder Sätze, die sich durchaus als mehr oder weniger unterschwellige Anspielung auf Kliemanns mutmaßlichen Masken-Betrug verstehen lassen können – ein Zusammenhang muss aber nicht bestehen. Alles Interpretationssache und ganz schön viel Meta-Ebene.

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"Die Sendung heute ist wie ein Schlaraffenland. Ihr müsst Euch durch einen Berg aus Scheiße durchhören, um am Ende so eine kleine Klabusterbeere abzustauben - vielleicht aber auch nicht", fasste es Böhmermann treffend in Worte.

Beispielsweise dieser Satz von Olli Schulz: "Ich glaube, das gehört zu einer guten Karriere dazu, dass du auch mal stirbst, das wollen die Leute, den Einbruch und dann den geläuterten Star, der sich entschuldigt." Das kann sich auch als Aussage über Fynn Kliemann verstehen lassen.

Genau wie ein Gespräch über Freundschaft und Moral. Dabei drehte es sich um die Frage, ob es in Ordnung ist, einem Freund zu sagen, dass seine Freundin ihn betrügt, und welche Konsequenzen sich daraus ergeben können. An der Wahrheit zerbrach in dem geschilderten Fall die Freundschaft der beiden Männer. Eine Sorge, die Olli Schulz hat?

Es gebe Situationen, in denen wolle man nicht darüber sprechen, sondern müsse es erstmal sacken lassen, da helfe Musik, erklärte Böhmermann.

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Daher sahen viele Fans der beiden auch die zusammengestellte Playlist als Zeichen an: Der 41-Jährige setzte "Bad" und "Smooth Criminal" von Michael Jackson mit drauf.

Nur an einer Stelle wurde zumindest Böhmermann unmissverständlich. Es ging dabei um Xavier Naidoo (50) und eine aktuelle Doku über den Sänger. Der habe sicher von den Recherchen mitbekommen und sein Statement veröffentlicht. Darin bricht er anscheinend mit seinen radikalen Aussagen der Vergangenheit.

"Um so ein bisschen dieser Doku die Wucht zu nehmen und die Recherche kaputtzumachen. Was ein ganz schöner Bitch-Move ist", sagte Böhmermann.

Genau so war es mit Kliemann auch. Der Unternehmer antwortete öffentlich vor Ausstrahlung von "ZDF Magazin Royale" auf einen Fragenkatalog. Deutlichere Anspielungen gab es in der Podcast-Sendung aber nicht.

Möglich, dass die beiden den Faden aber in einer späteren Episode aufgreifen – oder das Thema ausklammern, um ihre Freundschaft nicht zu gefährden.