Johnny Depp im Kreuzverhör: "Habe keine Zigaretten auf ihr ausgedrückt!"

Fairfax (USA) - Der Gerichtsstreit zwischen Johnny Depp (58) und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) offenbart immer neue Details aus der turbulenten Beziehung der beiden Schauspieler. Nun ist Depp mit Tonaufnahmen konfrontiert worden.

Johnny Depp (58) ringt mit der Fassung, als er von Amber Heards (36) Anwalt Benjamin Rottenborn im Kreuzverhör befragt wird.
Johnny Depp (58) ringt mit der Fassung, als er von Amber Heards (36) Anwalt Benjamin Rottenborn im Kreuzverhör befragt wird.  © Montage: Steve Helber/AP/dpa, Steve Helber/AP/dpa

Als Heards Anwalt Benjamin Rottenborn den 58-Jährigen am Montag erneut ins Kreuzverhör nahm, rang dieser sichtlich mit der Fassung. Nervös setzte der Schauspieler seine Sonnenbrille ab, nur um sie wenige Sekunden später doch wieder aufzusetzen.

Der mutmaßliche Auslöser: Rottenborn spielte brisante Aufnahmen ab und las zudem verstörende Chatverläufe vor, das berichtete die DailyMail.

Auf einem Mitschnitt war demnach etwa zu hören, wie Heard laut und hysterisch schrie: "Drück deine f***** Zigarette an jemanden anderes aus!"

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Zu dem schweren Vorwurf befragt, antwortete ein sichtlich schockierter Depp: "Ich denke, das war eine weitere plumpe Übertreibung von Frau Heard. Ich habe keine Zigarette auf ihr ausgedrückt."

Zu einem späteren Zeitpunkt der Aufnahme soll Depp gar gedroht haben: "Wenn ich nicht weggehe, wird es ein Blutbad geben."

Eben jener Begriff soll auch in vielen weiteren Mitschnitten und Textnachrichten auftauchen.

Rottenborns Strategie zielte im Verhör offenbar darauf ab, Depp auf den Begriff "Blutbad" festzunageln. Denn dies könnte ein Code für "Gewalt" sein, wie der Anwalt zumindest wohl suggerieren wollte.

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Elon Musk (50) könnte als Zeuge vorgeladen werden. Er soll mit Amber Heard für einige Zeit zusammen gewesen sein.
Elon Musk (50) könnte als Zeuge vorgeladen werden. Er soll mit Amber Heard für einige Zeit zusammen gewesen sein.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Wie die Zeitung weiter berichtete, ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ganz klar, wer die Tonbandaufnahmen ursprünglich angefertigt hat. Denn sie zeigen auch eine andere Seite Depps. Die eines offenbar ängstlichen, gebrochenen Mannes.

So flehte er auf einer Aufnahme seine Ex buchstäblich an: "Warum können wir nicht einfach etwas Verständnis aufbringen?"

Auf einem anderen Mitschnitt sagte er: "Weggehen ist notwendig, es ist notwendig, ganz besonders bei dir und mit. Es ist von größter Wichtigkeit."

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Der Prozess nimmt derweil immer mehr den Charakter einer Schlammschlacht an. Auch Heard wird sich wohl noch einem Kreuzverhör durch Depps Anwälte stellen müssen.

Zudem könnte noch ein weiterer Zeuge vernommen werden: Elon Musk (50), der nur kurze Zeit nach der Trennung von Heard und Depp ebenfalls eine Beziehung mit der Schauspielerin eingegangen sein soll.

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Depp hat seine Ex-Frau auf rund 50 Millionen US-Dollar wegen Rufschädigung verklagt. Er wirft ihr vor, ihn als gewalttätigen Frauenschläger zu verunglimpfen. Egal, wie der Prozess ausgeht, beide Karrieren dürften Schaden genommen haben.

Titelfoto: Montage: Steve Helber/AP/dpa, Steve Helber/AP/dpa

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