Katerina Jacob berichtet über Chemotherapie und Corona-Angst

München - Bei Katerina Jacob (64, "Polizeiruf 110") waren bei einer Untersuchung Anfang des Jahres fünf große Knoten in der Brust entdeckt worden. Die Schauspielerin unterzieht sich trotz Gutartigkeit einer Chemotherapie. Diese hat Folgen.

Schauspielerin Katerina Jacob (64) unterzieht sich derzeit einer Chemotherapie, hat allerdings bereits wieder Dreharbeiten im Kopf. (Archivbild)
Schauspielerin Katerina Jacob (64) unterzieht sich derzeit einer Chemotherapie, hat allerdings bereits wieder Dreharbeiten im Kopf. (Archivbild)  © Ursula Düren/dpa

"Ich habe keinen Krebs", hatte Jacob mit bereits kahlem Kopf im Mai ihren zahlreichen Fans in einer Videonachricht auf Instagram erklärt, bei diesen so nach großer Aufregung für Erleichterung gesorgt.

Die behandelnden Ärzte hätten bei ihr allerdings festgestellt, dass sie an einer seltenen Zellteilung leide. "Deswegen waren die Dinger auch so schnell gewachsen und haben wie verrückt gestreut."

Sämtliche Knoten seien zwar erfolgreich entfernt worden, aufgrund ihrer genetischen Veranlagung hätten ihr die Ärzte aber dennoch eine vorsorgliche Chemotherapie empfohlen, der sie zugestimmt habe. Durch die Behandlung solle entsprechend verhindert werden, dass es zur schwerwiegenden Erkrankung der gebürtigen Münchnerin komme.

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Nun hat sich Jacob auf Instagram und im Gespräch mit Bild zu den Auswirkungen ihrer Chemo geäußert. Unter anderem darf die Darstellerin nicht in die Sonne. "Sehnsüchtig ... ich darf nicht in die Sonne", erklärt sie auf ihrem Social-Media-Account.

Von der anstrengenden Therapie gezeichnet blickt die Münchnerin auf einem Foto aus einem Fenster in ihren Garten.

Katerina Jacob lebt aufgrund von Chemotherapie und Angst vor Coronavirus-Erkrankung isoliert

"Ich würde so gern mit Freunden draußen sitzen, aber durch die Chemo droht die Gefahr ist, dass ich unschöne Hautirritationen bekomme, die lange bleiben können", schildert Jacob gegenüber der Zeitung. Auch in ihrem Haus könne sie keinen Besuch empfangen. "Ich habe Sorge vor einer Ansteckung mit Corona. Das kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen."

Sie sei seit "sechs Monaten mehr oder weniger im Haus", erklärt Jacob. "Ich lese viel, gehe nur abends raus zum Schwimmen." Trotz der sehr schwierigen Situation versucht die Bayerin, positiv zu bleiben. "Es hat also auch etwas Gutes. Ich komme jetzt zu Dingen, für die ich vorher nie Zeit hatte. Lesen oder auch Kochen." Wobei sie aufgrund der Chemo leider nur wenig schmecke.

Ihr großes Ziel? Bei den Dreharbeiten der TV-Serie "Anna und ihr Untermieter" wieder vor der Kamera zu stehen! Diese sind für Oktober in Köln angesetzt. "Bis dahin bin ich wieder auf den Beinen", ist sich Jacob, die sich laut dem Bericht der Zeitung künftig einer Immuntherapie unterziehen wird, um schneller wieder ihr Leben zurückzuerhalten, sicher.

Titelfoto: Montage: Ursula Düren/dpa, Screenshot/Instagram Katerina Jacob

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