Leipzig/Hamburg - "deep und deutlich", das neue, junge Format der "NDR Talkshow", begrüßte bereits zur ersten Folge einige interessante Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen. Unter anderem war auch Skandalnudel Katja Krasavice (24) am Start. Und da durfte natürlich das Lieblingsthema "Sex" nicht auf der Tagesordnung fehlen.

Katja sprach mit den Moderatoren Aminata Belli (28) und Mohamed El Moussaoui ("MoTrip", 32) vor allem über ihre schwierigen Erfahrungen, die sie in der Autobiografie "Bitch Bibel" verarbeitete. 

Bereits in jungen Jahren musste Katja nämlich viel durchmachen: Nicht nur starben ihre beiden Brüder, noch dazu verging sich ihr Vater über Monate an Katjas minderjährigen Freundinnen (TAG24 berichtete).

Durch den Alkoholismus ihres Vaters hatte die Leipzigerin sich schon früh von ihm entfremdet, durch seine Verbrechen brach sie dann jedoch endgültig mit ihm.

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Und obwohl sich Katja oft als die starke, selbstsichere "Boss Bitch" gibt, ging diese traumatische Erfahrung natürlich nicht spurlos an ihr vorbei.

"Du warst dir deines eigenes Wertes nicht so bewusst, weil du keinen Vater hattest, der dir das gesagt hat", fasst Aminata ein Zitat Katjas aus einem anderen Interview zusammen.

Katja, die sich selbst als extrem sensibler Familienmensch bezeichnet, habe sich immer einen Vater gewünscht, der sie in den Arm nimmt und stärkt. Sie hatte zwar ihre Mutter, die setzte ihrer rebellischen Tochter nach dem Verlust ihrer zwei Söhne jedoch kaum Grenzen und ließ ihr stattdessen viel Freiraum. 

"Was auch gut war für meine Karriere, denn jetzt bin ich hier", gesteht Katja sich selbst ein. "Sie hat mir alles durchgehen lassen. Und das ist das, was ein Vater bestimmt nicht gemacht hätte!".

Ehrliche und reflektierte Worte, doch Katja wäre nicht Katja, wenn ihr Sexleben hier keine Rolle spielen würde. Aminata erwähnt eine Stelle aus der "Bitch Bibel", an der beschrieben wird, dass die Leipzigerin im Bett gerne unterwürfig ist und sich von Männern sogar ins Gesicht pinkeln lässt!

Für den Ursprung dieses Fetischs hat Katja eine einfache Antwort, die nach eigener Einschätzung auf ihre schwierige Jugend zurückzuführen ist: "Diese sexuelle Vorliebe, das ist ein Vaterkomplex", sagt sie ganz klar. "Wenn du keinen Vater hast, dann bist du eher so unterwürfig".

Diese steile These erntet der 24-Jährigen den ein oder anderen kritischen Blick von den übrigen Gästen im Gesprächskreis, Katja lässt sich dadurch aber wie gewohnt nicht beirren. 

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Hätte sie einen Vater gehabt, der ihr gezeigt hätte "wo es lang geht", wäre vielleicht alles anders gelaufen.

Inzwischen sei sie aus dieser Phase jedoch herausgewachsen. Nach Beendigung ihres Buchs und dem Schließen dieses Kapitels habe sie keinen Bock mehr darauf gehabt, die "Unterwürfige" zu sein: "Ich glaube, ich bin selbst gerade in einem Wandel".