"Live-Musik ist essenziell": Adel Tawil im Interview - und mit Freikarten fürs Konzert!

Dresden - Adel Tawil (43) gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Popstars. Erst an der Seite von Annette Humpe im Musikprojekt "Ich + Ich", seit 2013 als Solo-Künstler. Aktuell arbeitet der Berliner mit tunesisch-ägyptischen Wurzeln an seinem vierten Album und hat mit der laufenden, zweifach verschobenen "Alles lebt"-Tour endlich seine unfreiwillige Bühnenabstinenz beenden können. Am Samstag spielt Adel Tawil in der Jungen Garde in Dresden. Dafür vergibt er bei TAG24 Freikarten.

Das hat ihm gefehlt: Popstar Adel Tawil (43) ist nach langer Durststrecke in diesem Sommer wieder live auf der Bühne.
Das hat ihm gefehlt: Popstar Adel Tawil (43) ist nach langer Durststrecke in diesem Sommer wieder live auf der Bühne.  © IMAGO/Panama Pictures/Christoph Hardt

TAG24: Herr Tawil, wie viele Ihrer Kollegen sind Sie aktuell auf Tour mit Shows, die eigentlich für 2020 geplant waren. Wie fühlt's sich an, wieder auf der Bühne zu stehen?

Adel Tawil: "Es fühlt sich absolut großartig an! Zwei Jahre waren wirklich eine heftige Durststrecke. Für mich die Erkenntnis: Live zu spielen ist essenziell. Ohne dieses Erleben fehlt mir komplett die Motivation, neue Musik zu machen. Wie viele Kollegen haben auch wir mit Streaming gearbeitet, und dabei kam mir ein komischer Gedanke: Bleibt das jetzt immer so? Die Angst war real da! Es hätte ja schließlich ein paar Jahre so bleiben können."

TAG24: Konzipiert war die Show ja für das damals neue Material des Albums "Alles lebt", das jetzt zwar erstmals live präsentiert werden kann, aber eben auch schon drei Jahre alt ist. Längst sind neue Songs entstanden. Ist das Material von 2019 eigentlich noch frisch?

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Tawil: "Ja, total. Wir sind natürlich an alles noch mal rangegangen, das machen wir aber immer, vor jeder Tour. Wir gehen alle Nummern durch, passen die Setlist an. Diesmal haben wir versucht, neue Nummern elegant einzubauen. Als Künstler freut man sich ja: Wir holen zwar die 'Alles lebt'-Tour nach, geben aber einen kleinen Ausblick auf das, was bald kommt."

TAG24: Die "Alles lebt"-Songs und insbesondere die Hit-Single "Tu m'appelles" mit der Sängerin Peachy waren sommerlich-unbeschwert. Nun ist unlängst "Labyrinth" erschienen, ein Vorbote des neuen Albums, das im Herbst herauskommen soll. Es ist ein krasser Unterschied: zwar eingängig und doch recht grüblerisch. Was verarbeiten Sie auf "Labyrinth"? Sie hatten durchaus freimütig davon gesprochen, in der Lockdown-Zeit nahe einer Depression gewesen zu sein, und ein "sehr persönliches" Album angekündigt.

Tawil: "Jedes Album sollte persönlich sein. Ich habe immer mein Notizbuch dabei und möchte alles verarbeiten - meine Gefühle, Ängste, Sorgen, aber auch die glücklichen Momente. Als 'Labyrinth' entstand, konnte man ja nicht am Leben teilnehmen. Ich saß zu Hause und war wirklich der Verzweiflung nah. Das Lied haben wir dann gemeinsam übers Telefon geschrieben. Aber das Album wird nicht nur nach Lockdown klingen, auch nach Hoffnung. Zuvor hatte ich ja 'Menschenkinder' veröffentlicht, eine Nummer, die von der Hilfsbereitschaft erzählt, die ich in dieser Zeit überall gesehen habe."

Adel Tawil bemerkt unterschiedliche Stimmung im Vergleich zu Konzerten vor Corona

Bereits 2017 begeisterte Adel Tawil das Dresdner Publikum in der Jungen Garde. Am Wochenende tritt er wieder dort auf.
Bereits 2017 begeisterte Adel Tawil das Dresdner Publikum in der Jungen Garde. Am Wochenende tritt er wieder dort auf.  © Eric Münch

TAG24: "Labyrinth" ist ein Duett mit dem Hamburger Rapper Bozza. Wie sind Sie auf ihn gekommen?

Tawil: "Wir haben uns im Studio kennengelernt. Wenn man meist mit den gleichen Leuten arbeitet, wird natürlich immer mal vorgefühlt: Mit wem möchte man mal was machen? Und mit Bozza ging es dann sehr schnell! Rapper arbeiten ja anders, die kommen, machen den Song und gehen wieder. Meine Lieder brauchen sonst immer ein paar Wochen."

TAG24: Deutet das Duett an, dass sich Ihr Sound künftig ändert? Gehen Sie in die Rap-Richtung?

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Tawil: "Nein, 'Labyrinth' bleibt ein Ausreißer. Ich komme zwar vom Rap, war aber nie ein guter Rapper und musste meine Stimme erst finden. Bei jedem Album fragst du dich: Wo sind deine Stärken? Wo fühlst du dich am wohlsten? Klassische Songs holen mich nun einmal am meisten ab, dieser Fokus bleibt. Und doch werden einige wohl staunen, was ich zuletzt für Experimente gemacht habe."

TAG24: Hat sich eigentlich das Publikum verändert? Wie haben Sie das bei den bisherigen Konzerten der Tour erlebt?

Tawil: "Man spürt einen deutlichen Unterschied in der Stimmung. Die Leute sind ausgehungert, wir Musiker ja auch. Es ist ein wunderschönes Wiedersehen nach langer Zeit. Sicherlich auch in Dresden: Ob bei den Filmnächten oder wie jetzt wieder in der Jungen Garde, es war immer eine Top-Stimmung."

Gewinnspiel: So kommt Ihr an Freikarten für das Konzert in Dresden

TAG24 vergibt für das Konzert 2x2 Freikarten!

Schreibt dafür bis zum morgigen Dienstag, 15 Uhr, eine E-Mail mit Namen, Adresse, Telefonnummer und dem Kennwort Adel Tawil an gewinnspiel@tag24.de. Die Gewinner werden benachrichtigt.

Teilnahmeberechtigt sind nur Personen über 18 Jahre. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte nehmt unsere Hinweise zum Datenschutz unter www.abo-mopo.de/datenschutz zur Kenntnis, die wir Euch zudem jederzeit auf Wunsch per Post zusenden.

Titelfoto: IMAGO/Panama Pictures/Christoph Hardt

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