Berlin - Matthias Schweighöfer (44) hat in rund 76 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Jetzt ist er jedoch offen für mehr Ruhe und Entschleunigung.
Er zählt zu den bekanntesten Gesichtern der deutschen Filmlandschaft. Das heißt: Dauereinsatz. Und das nicht nur bei zahlreichen Dreharbeiten, sondern auch bei Interviews, Werbespots und Auftritten auf dem roten Teppich.
Während er früher nach Premieren noch die Tanzfläche eroberte, zieht er sich heute lieber zurück und fährt nach Hause. "Vieles, was draußen passiert, nehme ich nicht mit nach Hause", so Schweighöfer gegenüber BILD. Was ihn nach einem langen Tag herunterbringt? "Zehn Minuten zum Meditieren und eine Dusche."
Mit Mitte 40 habe er gelernt, dass "der Motor nicht immer auf 250 laufen muss". Ihm sei klar geworden, dass man, wenn man immer nur schnell sei, verpasse, was links und rechts am Straßenrand passiere.
Probleme mit dem Älterwerden habe er allerdings nicht. "Ich habe das leider nicht unter Kontrolle – also nehme ich es an", erklärte der Schauspieler.
So definiert Matthias Schweighöfer sein eigenes Glück
Am 13. November kommt sein neuer Film in die deutschen Kinos. In "Das Leben der Wünsche" verkörpert er einen ernüchterten, frustrierten Familienvater, der sich nach einem Ausbruch aus seinem monotonen Alltag sehnt.
Privat sei das anders. "Mein letzter Ausbruch war die Entscheidung: Mit dem Hund die kleine Runde im Park oder doch in den Wald – dem Hund zuliebe", witzelte er.
Grundsätzlich versuche er, stabil zu bleiben. "Ausbrechen heißt ja auch: Irgendwo fühle ich mich gefangen – das versuche ich zu vermeiden", so der 44-Jährige.
Doch was bedeutet eigentlich Glück für ihn persönlich? Für ihn liegt es in den kleinen Momenten: Zuhause warmes Wasser zu haben, kurze Spaziergänge mit dem Hund und fünf Minuten frische Luft.
"Morgens aufwachen und dankbar sein, dass man aufwacht", meinte der "Vaterfreuden"-Darsteller.