Schwere Vorwürfe: Wollte Mia Julia Ikke Hüftgold entführen lassen?

Berlin - Das Tischtuch zwischen der Schlagersängerin und ihrem einstigen Förderer scheint endgültig zerschnitten: Angeblich plante Mia Julia (39) gemeinsam mit ihrem Ehemann und Manager, Peter Brückner (45), vor rund sieben Jahren eine gewaltsame Entführung und sogar eine Scheinhinrichtung von Ballermannstar Ikke Hüftgold (49, bürgerlich Matthias Distel).

Ikke Hüftgold (49, bürgerlich Matthias Distel) entdeckte Mia Julia (39) und brachte sie groß raus.
Ikke Hüftgold (49, bürgerlich Matthias Distel) entdeckte Mia Julia (39) und brachte sie groß raus.  © Imago / Jan Huebner

Das hätten aktuelle Recherchen von "t-online" ergeben.

Ziel war es offenbar, ihn derart einzuschüchtern, dass er sich aus dem Showgeschäft zurückzieht.

Angeblich hätten Mia Julia und ihr Mann für 50.000 bis 100.000 Euro einen Handlanger beauftragt.

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Beim Tourabschluss des 49-jährigen Partyschlagersängers in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) am 6. November 2024 soll ein Geschäftspartner von Distel in dessen Garderobe gekommen sein und ein Geständnis abgelegt haben.

Von den Inhalten des Gesprächs liegen laut "t-online" vier eidesstattliche Versicherungen und eine Anzeige bei den Ermittlungsbehörden. Demnach soll der Mann eine Rolle bei "Entführungsplänen und weiterer Gewalt" gespielt haben, schreibt "t-online".

Die Vorwürfe der rund sieben Jahre zurückliegenden Pläne belasten Mia Julia und ihren Mann stark. Beide äußern sich bislang nicht. Dem Medienbericht zufolge seien Mia Julia und Brückner in Vertragsstreitigkeiten mit Distel geraten, weshalb es zu der mutmaßlichen Entführungsidee gekommen sei.

Zeuge aus Mia Julias Umfeld gibt eidesstattliche Aussage ab

Mia Julia und Ikke fahren auf Malle Top-Gagen im fünfstelligen Bereich pro Auftritt ein.
Mia Julia und Ikke fahren auf Malle Top-Gagen im fünfstelligen Bereich pro Auftritt ein.  © Christoph Reichwein/dpa

Dabei galten Distel und das Erotik-Sternchen einst als Ballermann-Dreamteam, bevor es offenbar zum Bruch kam. Als Geschäftspartner war der 49-Jährige auch am Erfolg von Mia Julia beteiligt.

Mia Julia und Peter Brückner gingen "t-online" zufolge gegen die Verbreitung vor. Laut Gerichtsbeschluss vom 28. März 2025 dürfen bis zum Ende des Ermittlungsverfahrens einige belastende Behauptungen nicht mehr öffentlich wiederholt werden. Die Verteidigung betont, dass die Anzeige auf Angaben eines Dritten beruhe.

Eine Bestätigung der Vorwürfe liegt nicht vor. Die Ermittlungen laufen: Im August gab es eine weitere eidesstattliche Aussage, dieses Mal von einem Zeugen aus dem engen Umfeld von Mia Julia.

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Er will bei Gericht gegen die Brückners aussagen. Zwei Staatsanwaltschaften fühlten sich jedoch jeweils nicht zuständig, eine dritte habe die Unterlagen noch nicht erhalten. Das Verfahren liegt derzeit auf Eis.

Auf TAG24-Anfrage erklärte der Anwalt von Mia Julia und Peter Brückner, dass sie gegen die Berichterstattung juristisch vorgehen wollen: "Aufgrund schwerwiegender Verletzung der Persönlichkeitsrechte unserer Mandanten haben wir am 8. Dezember 2025 einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht Hamburg eingereicht." Es gilt die Unschuldsvermutung.

Titelfoto: Imago / Jan Huebner

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