Nach Todesschuss bei Western-Dreh: Alec Baldwin soll angeklagt werden!

Los Angeles (Kalifornien) - Die Staatsanwaltschaft im US-Staat New Mexico will gegen den Schauspieler Alec Baldwin (64) nach einem Todesschuss bei einem Western-Filmdreh Anklage erheben. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Alec Baldwin (64) und Ehefrau Hilaria Baldwin (39) im Dezember 2022.
Alec Baldwin (64) und Ehefrau Hilaria Baldwin (39) im Dezember 2022.  © Evan Agostini/Invision via AP/dpa

Auch die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed muss sich vor Gericht verantworten. Beide sollen wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Nach Auswertung der Ermittlungen gebe es genügend Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung, teilte Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies mit.

Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins war bei Dreharbeiten zu dem Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe im Oktober 2021 tödlich verletzt worden.

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Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste.

Gatte des Opfers glaubt an Unfall

Kamerafrau Halyna Hutchins starb durch den Schuss, den Baldwin abgegeben hatte.
Kamerafrau Halyna Hutchins starb durch den Schuss, den Baldwin abgegeben hatte.  © Andres Leighton/AP/dpa
Diese Luftaufnahme zeigt einen Teil des Filmsets der Bonanza Creek Ranch in Santa Fe, wo die Kamerafrau Halyna Hutchins durch einen Schuss des Schauspielers Alec Baldwin starb.
Diese Luftaufnahme zeigt einen Teil des Filmsets der Bonanza Creek Ranch in Santa Fe, wo die Kamerafrau Halyna Hutchins durch einen Schuss des Schauspielers Alec Baldwin starb.  © Jae C. Hong/AP/dpa

Regisseur Joel Souza wurde bei dem Vorfall von dem Projektil an der Schulter getroffen und verletzt. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Baldwin hatte die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen.

Eine Zivilklage von Matthew Hutchins, dem Witwer der Kamerafrau, gegen Baldwin und andere Beteiligte der "Rust"-Produktion war im vorigen Oktober außergerichtlich beigelegt worden. "Wir glauben alle, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war", betonte der Witwer damals.

Er habe kein Interesse daran, Baldwin und den Filmproduzenten die Schuld zuzuweisen. Stattdessen wollten sie die letzte Arbeit der Kamerafrau würdigen und den eingestellten "Rust"-Dreh fortsetzen.

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Halyna Hutchins hinterließ ihren Ehemann und einen Sohn.

Titelfoto: Bildmontage: Jae C. Hong/AP/dpa/Evan Agostini/Invision via AP/dpa

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