Schauspielerin Naomi Watts gesteht: In diesem jungen Alter kam sie schon in die Wechseljahre!
London - Naomi Watts (54) schwebt im siebten Himmel. Nach sechs Jahren Beziehung hat sie ihren Traummann Billy Crudrup (55) geheiratet. Im Interview mit dem Magazin "Hello!" plaudert die Schauspielerin aber nicht nur über die Liebe, sondern auch über ganz intimere Themen...
... wie der Menopause zum Beispiel. Denn Watts offenbarte, dass sie bereits im zarten Alter von 36 Jahren in die Wechseljahre kam.
"Es war nicht leicht, in so jungen Jahren in die Wechseljahre zu kommen, vor allem in einer Zeit, in der es so wenig Informationen darüber gab", erklärt die Mutter eines 16-jährigen Sohnes.
In dieser schwierigen Zeit litt Watts unter extremen Stimmungsschwankungen, Nachtschweiß und Migräne: "Ich hatte das Gefühl, dass ich außer Kontrolle gerate." Schnell begriff die damals 36-Jährige, dass kein Arzt sie über den Zustand aufklärte und sie deshalb allein mit der hormonellen Umstellung zurechtkommen musste.
Allerdings brachte dies auch etwas Positives mit sich: "Diese Reise führte mich zu einem tieferen Verständnis meiner selbst, und ich fühlte mich auf der anderen Seite authentischer als zuvor."
Naomi Watts setzt sich für mehr Bewusstsein zum Thema Menopause ein
Heute setzt sich die 54-Jährige für eine breite Aufklärung über das Thema ein und ist Teil der gemeinnützigen Organisation "Menopause Mandate". "Ich glaube wirklich, wenn die Wechseljahre nicht so ein Tabuthema gewesen wären, als ich die ersten Symptome verspürte, wäre mir der Übergang leichter gefallen", so Watts.
Zudem sei die Schauspielerin dankbar noch zu arbeiten. Während Frauen über 40 früher in den Ruhestand gezwungen worden seien, sehe Watts die Zukunft älterer Frauen deutlich positiver: "Es wird zunehmend anerkannt, dass Frauengeschichten nicht mit einem bestimmten Alter enden."
Auch in Sachen Liebe sei es für Frauen über 50 heutzutage leichter sich noch einmal umzuorientieren, als früher.
"Der wertvollste Schritt in jeder Beziehung, Partnerschaft, am Arbeitsplatz oder in der Familie ist es, einfach offen und ehrlich darüber zu sprechen, was man durchmacht. In den meisten Fällen haben die Menschen dann die Chance, einfühlsam zu sein und zu wissen, wie sie darauf reagieren sollen", weiß die Britin.
Titelfoto: Jordan Strauss/Invision via AP/dpa