"Sesamstraße"-Star Bob McGrath mit 90 Jahren gestorben
Los Angeles - Die Unterhaltungsbranche trauert um den "Sesamstraße"-Star Bob McGrath, der am Sonntag im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Der Amerikaner war viele Jahre lang fester Bestandteil der berühmten Kinderserie.
"Unser Vater Bob McGrath ist heute verstorben", schrieb McGraths Familie auf Facebook. "Er starb friedlich zu Hause, umgeben von seiner Familie."
Der ursprünglich im Bundesstaat Illinois stammende Schauspieler war einer der vier ersten, die im Jahr 1969 für die "Sesamstraße" engagiert wurden. Er spielte die ihm gleichnamige Figur Bob und war laut IMDb bis 2017 in ganzen 460 Folgen der kultigen Serie zu sehen.
"Die Kinder, die wir erreichen sollten, haben wir erreicht", sagte McGrath 1998 in einem Interview mit der Sun-Times.
"Sie sind erwachsen geworden. Sie sind jetzt in ihren 30ern. Sie haben ihre eigenen Kinder, unsere Sesamkörner, und sie kommen zu mir und sagen: 'Vielen Dank. Es hat einen großen Unterschied in unserem Leben gemacht.'"
Bevor McGrath zu schauspielern begann, sang er bereits in jungen Jahren, wie auf seiner Website zu lesen ist, klassische und zeitgenössische Stücke. In den frühen 1960ern sang er vier Jahre lang, in der in Japan ausgestrahlten NBC-Sendung "Sing Along With Mitch".
Die gemeinnützige Bildungsorganisation hinter der Sesamstraße, genannt der "Sesame Workshop" bezeichnete McGrath als "geliebtes Mitglied der Sesamstraßenfamilie seit über 50 Jahren".
"Bob verkörperte die Melodien der Sesamstraße wie kein anderer, und seine Auftritte brachten Generationen von Kindern auf der ganzen Welt Freude und Staunen, ob er ihnen nun das ABC beibrachte, die Menschen in ihrer Nachbarschaft oder die einfache Freude, Musik in ihren Herzen zu spüren", schrieb die Organisation in einer Reihe von Tweets.
Familie und Bekannte verabschieden sich von Bob McGrath
"Wir werden für immer dankbar sein für seine langjährigen, leidenschaftlichen und kreativen Beiträge zur Sesamstraße und fühlen uns geehrt, dass er so viel von seinem Leben mit uns geteilt hat", so die Organisation weiter.
Titelfoto: Michael Locciasano/Getty Images via AFP