Sido verrät: Dann ist er das letzte Mal mit der U-Bahn gefahren

Berlin - Einmal mit der U8 zum Kotti, mit der U1 zur Warschauer Straße oder mit der U7 zum Hermannplatz. Wer das wahre Berlin kennenlernen will, kommt an der U-Bahn nicht vorbei: Obdachlose, die Zeitungen verkaufen, betrunkene Halbstarke, normale Arbeiter - und ein berühmter Rapper?

Sido (44) war auch als erfolgreicher Rapper mit der U-Bahn unterwegs.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Auch Sido (44) ist sich nicht zu schade, die U-Bahn zu nehmen - trotz Promi-Status. Das letzte Mal, dass der Rapstar die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt hat, ist allerdings doch eine ganze Weile her, wie er im Interview mit YouTuber Aaron Troschke erklärte.

"Einfach, weil ich es mal wissen wollte. Dann bin ich nach zwei Stationen wieder ausgestiegen. Es war eine sehr dumme Idee. Das ist vielleicht 15 oder 20 Jahre her", erinnert sich Siggi.

Der 44-Jährige war schon damals ein absoluter Star. Die Berliner Schnauze blieb ihm aber nicht erspart. Statt Begeisterung herrschte bei seinen Beifahrern eher Verwunderung.

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"Wieso fährst du U-Bahn? Bist du arm?", musste sich der Astronaut-Interpret den ein oder anderen Spruch anhören. "So was stört mich nicht. Es ist schon krass, dass die Leute denken, dass du nicht mehr Bahn fährst, wenn du reich bist. Mit Geld hat das gar nichts zu tun. Mich stören die nervenden Leute und die Blicke."

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Sido hat keine Verlustangst

Sido feiert derzeit sein 25-jähriges Bühnenjubiläum.  © Bodo Schackow/dpa

Bei der nächsten Fahrt mit der U- oder S-Bahn wird man den Rapper vermutlich eher weniger treffen.

Dafür aber könnten die Berliner womöglich Friedrich Merz (69) beim Betrachten des Stadtbildes mit der Ringbahn entdecken. Der Bundeskanzler setzt nicht nur auf den Dienstwagen.

"Ich fahre hier in Berlin relativ häufig S-Bahn und U-Bahn, meine Sicherheitsleute mögen das mittlerweile nicht mehr, aber ich fahre hier sehr viel", sagte Merz im Februar vergangenen Jahres in der ARD. Das war allerdings vor der Wahl. Sicherheitspolitisch geht das wohl nicht mehr.

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Auch Sido setzt daher lieber auf das Auto. Angst vor einem Verlust seines Luxus hat der Multimillionär allerdings nicht. "Ich komme von ganz unten. Von 400 Euro im Monat. Da ging es mir auch gut. Wenn ich dahin zurückmüsste, würde ich da klarkommen und auch glücklich werden."

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