Doppel-Mama Jana Ina Zarrella rührt nach Metzelder-Urteil das Netz: "Kinder haben bereits lebenslänglich"

Köln – Das Urteil im Kinderporno-Prozess gegen Christoph Metzelder (40) sorgte bei vielen Menschen für Fassungslosigkeit. Nur zehn Monate auf Bewährung seien viel zu milde, klagten auch Promis wie Lukas Podolski (35) und Oliver Pocher (43) an. Nun hat sich Moderatorin und Zweifach-Mutter Jana Ina Zarrella (44) mit einem emotionalen Appell zu Wort gemeldet.

Jana Ina Zarrella (44) meldet sich bei Instagram zum Metzelder-Urteil: "Das ist erschreckend." (Fotomontage)
Jana Ina Zarrella (44) meldet sich bei Instagram zum Metzelder-Urteil: "Das ist erschreckend." (Fotomontage)  © Montage: Instagram/Screenshot/Jana Ina Zarrella

Mit ungewohnt ernster Miene meldet sich die 44-jährige Brasilianerin in einer Story bei ihren 670.000 Instagram-Followern. Man merkt ihr deutlich an, wie sehr ihr das Thema, das in den vergangenen Tagen ganz Deutschland bewegte, zu Herzen geht.

"Das hat mich wirklich hart getroffen", erklärt Zarrella. "Ich bin Mutter von zwei Kindern und wenn ich mir nur vorstelle, dass meinen Kindern so was passieren könnte, dann werde ich sehr wütend, weil diese Kinder einfach hilflos sind."

So weiß die Moderatorin, die mit ihrer Familie in Köln wohnt: "Diese Kinder haben bereits lebenslänglich bekommen. Sie sind seelisch, psychisch und körperlich beschädigt für ein ganzes Leben."

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Daran zu denken, dass eine Person kinderpornografisches Material besitzt, "Spaß damit macht" und es auch noch weiterverbreitet, "dass dieser Mensch nur zehn Monate bekommt auf Bewährung - das ist erschreckend", findet Zarrella klare Worte.

"Als Mutter macht mich das wütend." Es sei traurig zu sehen, dass Kinder so wenig beschützt würden. Die 44-Jährige spricht mit ihrem Nachwuchs deshalb auch über unangenehme Themen und hat auch für andere Eltern einen klaren Appell.

Jana Ina Zarrella appelliert an alle Eltern: "Schützt eure Kinder"

Christoph Metzelder (40) ist wegen der Verbreitung von Kinderporno-Dateien zu 10 Monaten auf Bewährung verurteilt worden.
Christoph Metzelder (40) ist wegen der Verbreitung von Kinderporno-Dateien zu 10 Monaten auf Bewährung verurteilt worden.  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Ich muss meine Kinder beschützen. Ich muss ihnen sagen, dass es da draußen leider Menschen gibt, die ihnen weh tun und dadurch ihr Leben zerstören könnten", beschreibt Zarrella die Angst, die wohl die meisten Mütter nur zu gut kennen dürften.

"Mein Appell an euch Eltern ist, dass ihr eure Kinder beschützt, indem ihr auch keine Bilder im Internet veröffentlicht. Ich weiß, unsere Kinder sind wunderschön, man will das mit der Welt teilen. Ich würde das auch gerne tun, aber das tue ich nicht."

Denn die Doppel-Mama ist sich bewusst: Ab dem Moment der Veröffentlichung hat man als Eltern keine Macht mehr darüber, was danach alles mit den Bildern geschieht.

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"Ich kann meine Kinder nicht mehr beschützen, jeder kann diese Bilder benutzen." Deshalb sollten Eltern immer vorher überlegen, ob sie ihren Kleinen mit solchen Aufnahmen wirklich etwas Gutes tun.

Zarrellas eindringliche Botschaft lautet daher: "Schützt eure Kinder. Nicht nur im Alltag, sondern auch in der Internetwelt."

Der Justiz-Fall Christoph Metzelder

Christoph Metzelder wurde am Donnerstag wegen der Verbreitung von Kinderporno-Dateien über WhatsApp in 26 Fällen verurteilt. Er bekam 10 Monate auf Bewährung, muss also nicht in den Knast. Seine Reue und eine Therapie wirkten laut Richterin sogar etwas strafmildernd.

Vor dem Düsseldorfer Amtsgericht hatte Metzelder am Donnerstag ein Teilgeständnis abgelegt. Er räumte die Weiterleitung von 18 kinder- und jugendpornografischen Dateien ein. Den Besitz von nahezu 300 Dateien wie angeklagt, gestand er nicht.

Am Tag nach der Verkündung hatte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Titelfoto: Montage: Rolf Vennenbernd/dpa, Instagram/Screenshot/Jana Ina Zarrella

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