Nach Nenas Corona-Eklat: Veranstalter hat die Nase voll von NDW-Star

Wetzlar - Ist es mit ihrer großen Karriere jetzt endgültig vorbei? "Neue Deutsche Welle"-Ikone Nena (61) sorgte mit ihren Ansichten zum Thema Corona erst kürzlich wieder für viel Trubel. Für einen Konzertveranstalter aus Hessen war das nun Grund genug ein geplantes Konzert der Sängerin abzusagen.

Als Reaktion auf die fragwürdigen Aussagen von Sängerin Nena (61) bei einem Auftritt in Berlin, haben die Veranstalter des "Strandkorb Open Air" in Wetzlar (Mittelhessen) das geplante Konzert der Sängerin abgesagt.
Als Reaktion auf die fragwürdigen Aussagen von Sängerin Nena (61) bei einem Auftritt in Berlin, haben die Veranstalter des "Strandkorb Open Air" in Wetzlar (Mittelhessen) das geplante Konzert der Sängerin abgesagt.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Ein kurzer Rückblick: Am Sonntag trat Gabriele Susanne Kerner, wie die Deutsch-Pop-Sängerin mit bürgerlichem Namen heißt, zu einem Konzert nahe des Flughafen BER in Berlin. Im Zuge dessen forderte sie das Publikum dazu auf, sich näher an die Bühne zu begeben und damit die geltenden Corona-Hygieneregeln zu missachten.

Dabei animierte sie die Menge unter anderem mit Worten wie "holt Euch Eure Freiheit zurück" oder "Das darf jeder frei entscheiden. Genauso wie jeder frei entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht". Sie habe einfach "die Schnauze voll" von den ihrer Ansicht nach willkürlichen Bestimmungen der Regierung.

Zwar wurden Nenas rebellische Worte durchaus mit Applaus bedacht, am Ende schalteten die Veranstalter ihr jedoch den Strom ab und brachen das Konzert vor möglichen Zugaben und noch mehr Verstößen gegen die geltenden Regularien ab.

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Damit es gar nicht erst soweit kommen kann, reagierte ein Event-Veranstalter aus Hessen nun im Voraus und verkündete am Montagabend, dass ein im mittelhessischen Wetzlar geplantes Konzert mit der 61-Jährigen abgesagt werde.

Am 13. September hätte Nena beim "Strandkorb Open Air" in der Stadt im Lahn-Dill-Kreis auftreten sollen, aufgrund der jüngsten Ereignisse und der erneut entfachten Diskussionen um eine mögliche Anhängerschaft der Sängerin zur sogenannten "Querdenken"-Szene, distanzierte sich - eigenen Aussagen nach "im Einvernehmen mit der Agentur der Künstlerin" - von einem Nena-Auftritt.

Die Absage an die ehemalige "The Voice of Germany"-Jurorin sei aber vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Künstler die Konzerte nicht als politische Bühne verstehen und vor allem nicht als solche nutzen sollten.

Nena-Konzert in Berlin am Sonntag kurz vor Ende von Veranstalter abgebrochen

Letztlich distanzierte man sich in dem Facebook-Statement noch glasklar von den Äußerungen Nenas, die es unter anderem wohl als nicht nachvollziehbar einstufte, dass tags zuvor noch "80.000 Leute eng auf der Straße waren", als in Berlin der Christopher Street Day zelebriert wurde.

Wie Nena auf die Absage des Konzerts in Wetzlar reagierte, ist noch nicht bekannt. Es bleibt abzuwarten, ob sich auch noch weitere Veranstalter von der Sängerin und geplanten Auftritten distanzieren werden.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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