Bargeld-Koffer aus Katar: Schmiergeld-Skandal um Prinz Charles!

London - Ein Schmiergeld-Skandal erschüttert die Royal-Family: Prinz Charles (73) soll große Summen Bargeld aus Katar angenommen haben.

Prinz Charles soll mehr als 3 Millionen Euro in Bar angenommen haben.
Prinz Charles soll mehr als 3 Millionen Euro in Bar angenommen haben.  © Simon WOHLFAHRT / AFP

Wie die Sunday Times zuerst berichtete, soll der damalige Ministerpräsident Scheich Hamad Al Thani (61) von Katar dem englischen Thronfolger bei mindestens drei Gelegenheiten in den Jahren 2011 bis 2015 Koffer voller Bargeld überreicht haben.

Mehr als 3 Millionen Euro sollen direkt an Prinz Charles (73) geflossen sein.

Die Bargeld-Koffer sollen Charles bei heimlichen Treffen in dessen Residenz Clarence House überreicht worden sein.

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Gegenüber Sunday Times sagte ein früherer Mitarbeiter Prinz Charles: "Jeder fühlte sich sehr unwohl mit der Situation."

Das "einzige, was wir tun konnten, war das Geld zu zählen, zu quittieren und die Bank anzurufen", so der anonyme Insider weiter.

In einem ersten Statement sagte ein Mitarbeiter von Charles, dass das damalige Vorgehen nicht gegen Gesetzte verstoßen hätte. "Kontrollen wurden durchgeführt, uns wurde versichert, dass alle korrekten Prozesse eingehalten wurden", hieß es.

Der Skandal könnte für Charles zum Problem werden

Scheich Hamad bin Jassim bin Jaber Al Thani (61) soll mehrere Milliarden besitzen. Seine Familie kontrolliert mit harter Hand das ölreiche Emirat Katar.
Scheich Hamad bin Jassim bin Jaber Al Thani (61) soll mehrere Milliarden besitzen. Seine Familie kontrolliert mit harter Hand das ölreiche Emirat Katar.  © AFP PHOTO/GIANLUIGI GUERCIA GIANLUIGI GUERCIA / AFP

Die Gelder sollen offenbar direkt an eine Stiftung von Prinz Charles überwiesen worden sein, wie New York Post berichtet.

Über die Stiftung PWCF (Prince of Wales's Charitable Fund) wiederum finanziert Charles seine Charity-Projekte und begleicht Rechnungen für seine zahlreichen Ländereien und Häuser.

Im Gegenzug für die "Spenden" erhoffte sich Katar-Scheich Al Thani eventuell Zugang zu hochrangigen Regierungskreisen und Charles' Wohlwollen gegenüber seinem autoritär regiertem Land.

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Auf ähnliche Praktiken á la "Zugang gegen Cash", setzte offenbar auch der wegen Steuerhinterziehung und anderer Skandale zurückgetretene König von Spanien Juan Carlos I (87).

Bislang hat Prince Charles nicht auf die Vorwürfe reagiert.

Titelfoto: Montage: Simon WOHLFAHRT / AFP, AFP PHOTO/GIANLUIGI GUERCIA GIANLUIGI GUERCIA / AFP

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