Rede von Charles III.: König spricht auf Deutsch zum Bundestag

Berlin - Weiteres großes Highlight auf der Deutschland-Reise von Charles III. (74). Am Donnerstag sprach der britische König vor dem Bundestag - und das teils sogar auf Deutsch.

König Charles III. (74) von Großbritannien brachte die Abgeordneten auch zum Lachen.
König Charles III. (74) von Großbritannien brachte die Abgeordneten auch zum Lachen.  © Wolfgang Kumm/dpa

Vor den Parlamentariern würdigte er das Engagement der Bundesrepublik in der Ukraine und ging auf die engen Verbindungen beider Länder ein.

"Der Entschluss Deutschlands, der Ukraine so große militärische Unterstützung zukommen zu lassen, ist überaus mutig, wichtig und willkommen", so Charles. "Deutschland und das Vereinigte Königreich haben eine wichtige Führungsrolle übernommen."

Beide Länder hätten mutig reagiert und Entscheidungen getroffen, die früher so nicht vorstellbar gewesen wären.

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Auch für die "außerordentliche Anteilnahme" der Deutschen am Tod seiner Mutter bedankte sich Charles III. "All das war uns in Zeiten großer Trauer ein großer Trost. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen."

Doch war die Rede von King Charles nicht nur von schweren Themen geprägt. Mit Blick auf das Verhältnis beider Länder brachte der 74-Jährige die Abgeordneten zum Lachen, als er betonte: "Briten lieben Berlins Nachtleben."

Natürlich gebe es auch Rivalitäten, "ich denke da an unsere Fußballmannschaften ..." Erneut waren die Lacher auf seiner Seite. Wieder etwas ernster appellierte Charles, die engen Beziehungen zwischen den einst bitteren Feinden weiter zu festigen. "Die lange und besondere Geschichte unserer beiden Länder enthält noch viele ungeschriebene Kapitel. Lassen Sie uns diese mit einem unermüdlichen Streben nach einer besseren Zukunft füllen."

Charles III.: "Großbritannien und Deutschland sind und bleiben enge Verbündete

Gemeinsam müsse man "wachsam sein gegenüber Bedrohungen unserer Werte - und entschlossen, diesen resolut entgegenzutreten. Gemeinsam müssen wir unseren Menschen das Leben in Sicherheit und Wohlstand ermöglichen, das sie verdienen".

Zuvor hatte schon Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (54, SPD) betont: "Großbritannien und Deutschland sind und bleiben enge Verbündete und vertrauensvolle Partner."

Das UK habe einen "unverzichtbaren und großen Beitrag" bei der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus, für Deutschlands Rückkehr in die westliche Staatengemeinschaft und bei der Wiedervereinigung geleistet.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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