Keine Sandra Maischberger - Talk fällt aus!

Berlin - Der Talk mit Sandra Maischberger (56) weicht am Dienstagabend dem Fußball. Ganz auf Politik müssen die Zuschauer nicht verzichten.

Sandra Maischberger (56) kommt erst wieder am Mittwochabend im Ersten.
Sandra Maischberger (56) kommt erst wieder am Mittwochabend im Ersten.  © WDR/Thomas Kierok

Die Sportschau im Ersten sendet die Übertragung des DFB-Pokal-Achtelfinales ab 20.15 Uhr.

Dann spielt Eintracht Frankfurt gegen SV Darmstadt 98. Reporter Florian Naß (54) wird das Spiel kommentieren. Als Experte dabei ist Bastian Schweinsteiger (38). Er wird von Alexander Bommes (46) befragt.

Um ca. 22.50 Uhr gibt's außerdem die Zusammenfassung aus Sandhausen, wo gegen den SC Freiburg gekickt wird.

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Politisch wird's erst spät am Abend mit dem MDR-Magazin "FAKT: Radikale Staatsdiener in der AfD".

Sandra Maischberger gibt's dann erst am Mittwochabend wieder. Zu Gast sind unter anderem Sahra Wagenknecht (53, Linke) und FDP-Urgestein Gerhart Baum (90).

MDR-Magazin "FAKT: Radikale Staatsdiener in der AfD"

23.15 Uhr geht das MDR-Polit-Magazin "FAKT" im Ersten der AfD auf den Grund.
23.15 Uhr geht das MDR-Polit-Magazin "FAKT" im Ersten der AfD auf den Grund.  © MDR

Wem die Politik am Abend fehlt, dem sei das MDR-Magazin "FAKT" empfohlen. "FAKT" widmet sich dem zehnjährigen Bestehen der AfD.

Vor zehn Jahren, am 6. Februar 2013, wurde die "Alternative für Deutschland" gegründet. "Eine Partei, die sich im Laufe der Jahre mehrmals gehäutet hat. Von einer Professorenpartei zu einer Partei, die für das Bundesamt für Verfassungsschutz ein rechtsextremistischer Verdachtsfall geworden ist", so der Sender.

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"FAKT" hat dazu über mehrere Wochen recherchiert. Zu Beamten, Richtern, Soldaten und Lehrern in der AfD - vor allem zu denen, die politische Mandatsträger sind.

Verfassungsrechtler Klaus Ferdinand Gärditz: "Mit Verfassungsfeindlichkeit wird kokettiert"

Verfassungsrechtler Klaus Ferdinand Gärditz von der Uni Bonn sagt:

"Dass das in einer Partei, die sich zunehmend selbst radikalisiert hat und offen mit Verfassungsfeindlichkeit kokettiert, im Zweifel nicht funktionieren wird, jedenfalls wenn man dort Karriere machen will, liegt auf der Hand."

Bei vielen Staatsdienern in der AfD stellt sich die Frage, ob sie sich tatsächlich an die für sie geltenden strengen Regeln halten.

Gerade erst wurde die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin Birgit Malsack-Winkemann Anfang Dezember verhaftet. Sie soll sich an der Planung eines Putsches beteiligt haben. Von 2017 bis 2021 saß die Richterin im Bundestag, galt innerhalb der AfD als "gemäßigt" trotz fragwürdiger rassistischer Äußerungen.

Die Berliner Justizsenatorin Lena Kreck wollte die Richterin deshalb in den Ruhestand versetzen, weil von Malsack-Winkemann nicht zu erwarten gewesen sei, dass sie unvoreingenommen Recht sprechen würde. Das Dienstgericht für Richter sah das anders und entschied im Oktober 2022 dagegen.

Titelfoto: dpa/WDR/Thomas Kierok

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