Sie wollte nur 50 Euro: "Bares für Rares"-Kandidatin räumt Gewinn von 8300 Prozent ab
Köln - 50 Euro wünscht sich Heike bei "Bares für Rares" für ihren Flohmarkt-Fund. Ein netter Preis, immerhin hatte sie nur "zwei bis drei Euro" dafür hingelegt. Der wahre Wert kommt jedoch erst in der ZDF-Trödelshow ans Licht - und ist kaum zu fassen!
Die Verkäuferin aus Waldböckelheim kommt mit einer Brosche in Frosch-Optik in das Pulheimer Walzwerk, die ihr einst in einer Wühlkiste mit Billig-Ramsch in die Hände gefallen war. "Jetzt ohne Quatsch?", entfährt es Horst Lichter (63) ungläubig.
Wie die Krankenschwester weiter berichtet, habe sie erst daheim einen Blick auf die Rückseite geworfen. Diese hielt einige spannende Infos bereit, wie etwa den Namen der Künstlerin, Niki de Saint Phalle, den Hersteller Noah Art und die Auflage.
Tatsächlich handelt es sich bei dem vorliegenden Schmuckobjekt um Stück 163 von insgesamt nur 500 Exemplaren. Expertin Heide Rezepa-Zabel (60) prüft das Material und erkennt vergoldetes Metall. Den Zustand beschreibt sie als "etwas ramponiert".
An Kopf und Knie des Frosches ist die abgeplatzte Farbe deutlich sichtbar. "Der war auf dem Flohmarkt wahrscheinlich zwischen anderen Dingen gelagert", so die Vermutung der Sachverständigen. Dann verrät Heike den Kaufpreis: "Unter fünf Euro." Lichter gibt der Besitzerin daraufhin sofort die Faust.
Offenbar ahnt er die Sensation bereits. Über Heikes Wunschpreis von 50 Euro kann Rezepa-Zabel jedenfalls nur müde lächeln. Sie taxiert den Wert auf 400 Euro. Ohne Lackschäden hätten es gar 2000 Euro werden können. Wow!
Clever! "Bares für Rares"-Kandidatin behält Kaufpreis zunächst für sich
Im Händlerraum stößt "die Kröte" ebenfalls auf reges Interesse. Als Heike ihre Flohmarkt-Story offenbart, staunen die potenziellen Käufer nicht schlecht. "Verraten Sie uns den Ankaufspreis?", fragt Christian Vechtel. "Später", kontert die Verkäuferin taktisch klug.
Anaisio Guedes (beide 50) gibt anschließend offen zu, "ein Faible für Broschen" zu haben. Er wisse aber nicht, "wie so was gehandelt wird". Seine Kollegin Elke Velten-Tönnies (72) hilft ihm auf die Sprünge und bietet zum Start gleich mal 250 Euro - Wunschpreis verfünffacht.
Julian Schmitz-Avila (39) will das Schmuckstück ebenfalls haben und erhöht auf 300 Euro. Die Verkäuferin verzieht während der Auktion keinerlei Miene. Nicht zuletzt deshalb steigt der Preis im Anschluss wohl bis auf 420 Euro in die Höhe. Für diese Summe erhält Guedes auch den Zuschlag.
Als der Deal unter Dach und Fach ist, lässt Heike die Bombe platzen: "Ich habe zwei oder drei Euro bezahlt." Die Händler sehen die Gewinnsteigerung von rund 8300 Prozent gelassen und betonen: "Das sei Ihnen gegönnt." Auch Guedes ist happy mit dem Frosch und schwärmt: "Mein erstes Niki de Saint Phalle."
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

