Sensationeller Erfolg! Facebook kauft tatsächlich Start-up aus "Die Höhle der Löwen"
Köln/München - Das ist ein echter Hammer! Noch nie zuvor war es einem "Die Höhle der Löwen"-Start-up gelungen, von einem Weltkonzern übernommen zu werden. Bis jetzt. Die Facebook-Mutter Meta hat sich nämlich jüngst 100 Prozent der Anteile am Münchner Unternehmen Presize gesichert.

Dem Digitalwirtschafts-Magazin Gründerszene liegt der Eintrag im Handelsregister vor, der diesen Vorgang bestätigt. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Ob Mark Zuckerberg (37) persönlich seine Finger im Spiel hatte? Wohl eher nicht!
Ende 2020 stellten die beiden Gründer Leon Szeli und Tomislav Tomov in der VOX-Sendung ihre Idee von einem digitalen Größenberater vor.
Nutzer oder Nutzerinnen der App nehmen per Smartphone einen kurzen Videoclip von sich auf und beantworten einige Fragen zu ihrem Körper. Eine Künstliche Intelligenz (KI) ermittelt dann die richtige Kleidungsgröße im jeweiligen Onlineshop.
Durch die Ermittlung der genauen Körpermaße sollen Mehrfachbestellungen zur Anprobe vermieden werden.
Dies würde wiederum dazu führen, dass nicht mehr so viele Retouren aufgegeben werden müssten. Ein Segen für die Umwelt.
Investor Carsten Maschmeyer bestätigte den Deal via Twitter
Interesse von Facebook gilt wohl der Tool-Technologie

Löwe Carsten Maschmeyer (62) war sofort Feuer und Flamme für das Produkt und blätterte auf Anhieb satte 650.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile auf den Tisch.
Dies brachte den Stein ins Rollen. Denn nach der Ausstrahlung der TV-Show stiegen weitere Investoren in das Start-up ein. Das Volumen belief sich insgesamt auf zwei Millionen Euro.
Zu den Beratern und Teilhabern des Münchener Start-ups zählten laut Website bisher neben Maschmeyer unter anderem auch Heiko Schäfer (COO von Hugo Boss) und Chris Brenninkmeyer, dessen Familie C&A besitzt.
Das Bodyscanner-Tool wird direkt in die Seiten von Online-Shops integriert. Nach Angaben der Gründer kann Presize die Körpermaße um 55 Prozent genauer ermitteln als vergleichbare Konkurrenz-Produkte.
Nach Informationen von Gründerszene geht es Facebook in erster Linie um die Technologie, die hinter dem Tool steckt. Von den bislang etwa 50 Presize-Mitarbeitern würden deshalb wohl hauptsächlich die Entwickler weiterbeschäftigt. Auch der Name Presize dürfte wohl relativ schnell vom Markt verschwinden.
Titelfoto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer