Ein Hooligan als Sympathieträger? Die ARD zeigt in "Das Netz" die Schattenseiten des Fußballs
Berlin - Kurz vor dem Start der Fußball-WM in Katar wartet die ARD mit einem Serien-Großprojekt auf. "Das Netz" besteht aus mehreren High-End-Serien, die miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt steht der Fußball, aber vor allem dessen Schattenseiten.
Die erste Serie mit dem Untertitel "Spiel am Abgrund" beschäftigt sich mit einer umstrittenen "World League", die der Präsident des Fußball-Weltverbandes, Jean Leco (Raymond Thiry, 63), ins Leben rufen will. Es geht dabei um Korruption und den unmenschlichen Umgang mit jungen Talenten aus Afrika.
"Ich hoffe, dass wir durch unsere Serie einem breiten Publikum die Missstände aufzeigen können und im Optimalfall sogar Politik und Verbände zum Handeln bringen. Denn im Endeffekt sind es nicht die Fans, die das System ändern müssen bzw. können", sagt Max von der Groeben (30), der selbst leidenschaftlicher Fußball-Fan ist, im ARD-Interview.
In der Serie spielt der Sohn von RTL-Moderatorin Ulrike von der Groeben (65) den Berliner Hooligan Marcel Fork: "Für mich war es ein besonderes Anliegen, aus diesem harten Hund, den Marcel aufgrund seines Aussehens und Auftretens wiedergibt, dennoch einen Sympathieträger zu machen."
Ob er das schafft, ist ab Donnerstag im Ersten zu sehen. Dann startet "Das Netz – Spiel am Abgrund" um 20.15 Uhr. Die zweite Serie "Prometheus" gibt es dann ab 17. November zu sehen. Beide sind bereits jetzt in der ARD-Mediathek abrufbar.
Titelfoto: ARD Degeto/Servus TV/MR-Film/Das Netz GmbH/Fabio Eppensteiner und ARD Degeto/Sommerhaus Serien GmbH/Das Netz Gmbh/Stephan Rabold