Tränen und Blut bei GNTM! Zwei Models müssen Koffer packen
Unterföhring - Doppel-Aus bei "Germany's Next Topmodel"! Die achte Folge der 17. Staffel hatte es in sich: Freud und Leid lagen erneut eng beisammen, Noëlla (24) sorgte für unerwartete Einigkeit unter den Kandidatinnen, Lieselotte (66) für Verwirrung beim Designer. Während das Best-Ager-Model jedoch Glück hatte, mussten zwei Frauen die Koffer packen.

Zunächst durften sich die Schützlinge von Model-Mama Heidi Klum (48) in dieser Woche allerdings auf einem doch etwas unerwarteten, wenngleich heutzutage natürlich als Model zweifelsohne sehr relevanten Gebiet beweisen: Die Teilnehmerinnen sollten auf der Social-Media-Plattform Instagram sinnfreie Produkte möglichst glaubhaft bewerben.
Ob nun Klopapier auf dem Kopf als "Tränen- und Schnupfentrockner", ein Kissen, das als "Schlaf to go"-Variante an eben jenen gebunden wird, oder doch ein "Grinsetrainer", bei dem es sich um eine in den Mund geschobene Schiene handelt - die zu bewerbenden Gegenstände bereiteten Sorgen und führten sogar zum einen oder anderen Tränchen.
Dennoch war der "Camera and Action"-Dreh recht entspannt, verglichen mit dem, was danach kam.
Denn beim Medientraining mit Journalistin Claudia von Brauchitsch (47) wurde der Ton doch deutlich rauer. Im Zentrum der Aufmerksamkeit: Noëlla (24). Das Nachwuchsmodel, das mit seiner Art bei vielen Konkurrentinnen nicht wirklich gut ankommt, wurde bei der Brauchitsch-Frage, mit welcher Person es im Haus die meisten Probleme geben würde, mehrfach genannt.
Lieselotte räumte gar ein, sich überlegt zu haben, wegen Noëlla freiwillig die ProSieben-Castingshow zu verlassen, "weil mir das zu anstrengend war". Gemeint waren die zahlreichen "Attacken" der 24-Jährigen gegen andere Kandidatinnen. Doch nicht nur Noëlla musste einstecken, auch andere Models mussten teils unangenehme Wahrheiten eingestehen. So zum Beispiel Paulina (32), die zwar mehr als 10.000 Follower auf Instagram hat, allerdings dennoch praktisch kaum "Likes" auf ihre Beiträge erhält.
Was der Grund dafür sei, wollte von Brauchitsch von der 32-Jährigen wissen. Diese musste in der Folge einräumen, Geld für Follower ausgegeben zu haben. Bitter! Für Jessica (21) gab es im Interview, bei dem die Models in dreier Gruppen gelöchert wurden, eine heftige Breitseite - natürlich von Noëlla. So solle sie das Haus als nächste Kandidatin verlassen, da sie als YouTuberin den "richtigen Models" des Formats schlichtweg den Platz wegnehmen würden.
"Space UFO Walk" bei Folge 8 von "Germany's Next Topmodel" wird zum Zünglein an der Waage
Nachdem das Live-Interview Abgründe zutage gefördert hatte, ging es für die Kandidatinnen zum entscheidenden "Space UFO Walk". An der Seite von Klum fand sich dafür das Designer-Duo "The Blonds" - Phillipe Rolano und David Trujillo - ein. Auf High Heels ging es über Sand und Steine. Und als wäre das an sich nicht für manche schon schwer genug, mussten die Models auch noch eine UFO-Attrappe um die Hüften spazieren tragen.
Das Hauptproblem: Die Konstruktion entpuppte sich bei starkem Wind als noch problematischer als ohnehin schon. Mehrere Kandidatinnen konnten sich nicht auf den Beinen halten, Vanessa (20) musste mit einem blutenden Knie sogar medizinisch versorgt werden. Klum hatte letztlich ein Einsehen, es ging ohne Schuhe weiter.
Das half der Performance von Lieselotte allerdings wenig. Die 66-Jährige überzog es mit ihrer viel zu theatralischen Darstellung völlig, verwirrte Blicke waren die Folge. "Das geht gar nicht, was du heute gemacht hast", lautete Klums vernichtendes Urteil.
Die Sachen, welche die Models auf dem Catwalk präsentieren würden, seien schließlich "teuer und High Fashion". Das dürfe man keinesfalls ins Ulkige ziehen. Lieselottes Glück: ihr Video-Dreh! Bei diesem hatte sie überzeugt, durfte deshalb bleiben.
Weniger Fortüne hatten Jessica und Paulina. Für beide hatte Klum kein Bild. "Ich bin sehr traurig. Ich wollte noch mehr lernen. Es war nicht mein Ziel, jetzt schon zu gehen. Ich wollte mindestens in die Top 10", zeigte sich Paulina geschockt.
Titelfoto: Doug Peters/PA Wire/dpa