Los Angeles (USA) - Alte Bekannte, ein kurzfristig angesetztes Umstyling und ein sprachloser Designer: Die zwölfte Folge und der entsprechende Kampf um den Einzug in die Top Ten von "Germany's Next Topmodel" hatten es richtig in sich.

Die 17. Staffel ist nun endgültig in der heißen Phase angekommen! Zehn Kandidatinnen sind noch übrig, eine Teilnehmerin musste am Donnerstagabend die Segel streichen. Doch eins nach dem anderen.

Für die angehenden Topmodels entpuppte sich der Kampf um einen der begehrten Plätze unter den verbleibenden zehn GNTM-Teilnehmerinnen als schwieriges Unterfangen. Das lag auch an Fotograf Yu Tsai, der gewohnt spitzzüngig mit der Truppe von Heidi Klum (48) umging - mit seiner Art hatten sich die Kandidatinnen bereits in Folge zwei vertraut machen können. Geändert hat sich seitdem nichts.

Bevor es für Anita (20) und Co. allerdings zum Shooting über die Dächer von Los Angeles ging, sollte Nikeata Thompson (41) für ein gesteigertes Selbstbewusstsein vor der Kamera sorgen. Die Choreografin, die ebenfalls ein bekanntes Gesicht für die Modelanwärterinnen darstellte, hatte bei einem Überraschungsbesuch Tipps und Tricks auf Lager, wie man selbstbewusster werden kann.

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Das Gelernte sollten die Models auf dem Dach eines Parkdecks umsetzen. In elegante Tüllkleider gehüllt ging es auf diesem auf ein großes Trampolin - und vor die Linse von Tsai. Die Aufgabenstellung: Jedes Körperteil trotz der wirkenden Kräfte stets unter Kontrolle haben, um ein möglichst elegantes Foto abzustauben. Mit der Erfüllung dieser klappte es zumeist aber eher weniger.

"Wir suchen Models und keine Fitnesstrainerinnen", durfte sich beispielsweise Vanessa (20) direkt anhören. Juliana (24) wirke ebenfalls eher nicht wie ein Model. Auch Klum sparte nicht unbedingt mit kritischen Worten. "Wie ein Hampelmann, an dessen Faden gezogen wird", beschrieb sie den Auftritt von Noëlla (24), bei welchem Tsai die Model-Mama zuvor mit finsterem Blick und der Frage "Oh mein Gott, Heidi! Was ist hier los?" mit einbezogen hatte. Er sei von Noëlla schockiert, so der Starfotograf.

Das dürfte auch für die Versuche von Anita, auf dem Trampolin eine gute Figur abgeben zu wollen, gegolten haben.

Tsais Fazit nach dem Shooting mit der 20-Jährigen aus Neustadt an der Donau in Bayern: "Das ist nicht einfach nicht gut, das ist sehr schlecht." Zwar gab es durchaus vereinzelte Lichtblicke - Lieselotte (66), die laut eigener Aussage sogar erstmals auf einem Trampolin stand, Sophie (18) sowie auch Luca (19) konnten unter anderem beim Shooting Lob und ein passendes Foto einheimsen - wirklich angetan von dem Arbeitstag war Tsai am Ende aber wohl nicht.

Besonderes Augenmerk lag indes auf Lena (21), denn die Teltowerin hatte kurz vor dem Fototermin erfahren, dass sie noch ein Umstyling bekommt. Während die Gedanken der 21-Jährigen sich kaum mehr ordnen ließen, fiel das Resultat eher harmlos aus - ein strahlendes Blond und Extensions gab es.

Es sei einfach ein Traum für sie. "Es hätte echt nicht besser laufen können", lautete ihr Fazit. Und auch beim Shooting lief es mit der neuen Frisur und dem ebenfalls neuen Selbstbewusstsein letztlich gut.

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Zurück in der Villa konnten die Models den Tag nochmals Revue passieren lassen, wobei die Gefühlslagen wenig überraschend gemischt ausfielen. Sonderlich viel Zeit, um Trübsal zu blasen, hatten die Kandidatinnen aber nicht, warf der Entscheidungs-Walk doch seine Schatten bereits voraus. Bei diesem nahm Modemacher Peter Dundas (53) aus Norwegen neben Klum Platz.

Um für etwas mehr Aufregung zu sorgen, wurde zudem ein Labyrinth aufgebaut, durch das die Teilnehmerinnen zunächst einen Weg finden mussten. Gar nicht so einfach: Sophie (18) fand erst mithilfe von Lauten Klum-Rufen den richtigen Pfad. Was beim Shooting noch völlig misslang, glückte Anita nun immerhin. Sie überzeugte und machte Dundas sogar sprachlos. Es sei ist ein sehr gutes Zeichen, "wenn du mich sprachlos machst", erklärte der Designer nach dem Walk der Neustädterin zufrieden.

Für Vanessa lief es eher überschaubar. Zusammen mit Noëlla und Anita musste die 20-Jährige zittern - und erhielt am Ende kein Foto. Für die Metzingerin ist der Traum somit beendet, für die verbliebenen Teilnehmerinnen geht es in der kommenden Woche im Kampf um den Modelvertrag am Donnerstagabend ab 20.15 Uhr auf ProSieben und Joyn weiter.