Berlin - Was war denn da schon wieder los? Maybrit Illner konnte am Donnerstagabend bereits zum zweiten Mal Corona-bedingt ihre eigene Polit-Talkshow "illner" nicht moderieren. Zeigt das, dass es auch ohne sie geht? Das Publikum im Netz feierte die Sendung...

Dieses Mal sprang Marietta Slomka (52) ein und bewies als souveräne Vertretung von Maybrit Illner, dass es auch ohne "Illner" geht. Denn: Weniger nachhaken ist wirklich mehr – besonders in Zeiten wie diesen.

Bereits in der vergangenen Woche musste eine Vertretung ran: Theo Koll (63) übernahm und bekam in den sozialen Medien gute Noten. Auch Slomka musste sich nicht hinter dem "großen" Namen Illner verstecken - im Gegenteil.

Die "heute journal"-Moderatorin erwies sich als angenehm zurückhaltend für die Zuschauer, wie man im Netz lesen kann.

Es war eine angenehm ruhige Diskussionsrunde, es wurde nicht unterbrochen - auch Illners häufiges Verhaspeln gab es nicht.

In der gestrigen Talksendung konnte miteinander geredet werden – ohne Aufregung, aber dennoch intensiv und sachlich. Und was auffiel: auch mal persönlich betroffen. Ohne Illners oft verbissen wirkendes Gesicht - mit den Mundwinkeln nach unten gezogen; Slomka moderierte bravourös.

Die Gäste waren Alexander Rodnyansky, Wirtschaftsberater von Präsident Selenskyj, Norbert Röttgen (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Katarina Barley (SPD), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Florence Gaub, EU-Sicherheitsexpertin und Constanze Stelzenmüller, Denkfabrik Brookings Institution in Washington, D.C.

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Sympathisch zu Beginn: "Maybrit ist heute Marietta", so Slomka. Sie hoffe, dass Maybrit am nächsten Donnerstag wieder am Start sei. "Wir gehen fest davon aus!" Das heißt, Maybrit Illner behält ihre Sendung, so sie in der nächsten Woche negativ auf das Coronavirus getestet wird.

Auffällig: Viele Twitter-User sind der Meinung, dass es "ohne Illner" auch gut ginge. Der Hashtag #marietta oder #slomka ist den ganzen Tag über weit oben im Ranking. Zu sehen gibt's den Talk hier in der ZDFmediathek.