Ist der TV-"Club der guten Laune" nach Quoten-Desaster schon beerdigt?

Köln - Wer sich auf die nächste Portion "Gute Promi-Laune" am nächsten Mittwoch gefreut hat, wird enttäuscht! Nix da zur Primetime mit Julian F. M. Stoeckel (35) und Co. - SAT.1 ändert das Programm.

Mit großem Tamtam gab's eine Preview zum "Club der guten Laune" in Berlin.
Mit großem Tamtam gab's eine Preview zum "Club der guten Laune" in Berlin.  © Björn Strauss

Der Sender hatte die Show massiv beworben, es gab gar eine Preview mit Promis in Berlin, die Julian F. M. organisiert hat. Immer mittwochs sollte die Sause über die Bildschirme flimmern... Eigentlich.

Jetzt die Programm-Änderung: Nächste Woche läuft's nicht. Ist diese Verschiebung der dritten Folge den äußerst mickrigen Quoten geschuldet?

Fest steht, am 18. Mai kommt um 20.15 Uhr "111 Absolute Alleskönner". Da sollen unter anderem "Gitarren-Gabi oder Oma Gertrud" zeigen, was alles schiefgehen kann. Eine "Clipshow mit Countdown" soll also Quote bringen.

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Die dritte Folge des "Clubs der guten Laune" kommt erst wieder die Woche drauf. Auf der Bällchensender-Homepage steht (noch) zu lesen: "Die erste Staffel der neuen SAT.1-Show läuft ab 4. Mai immer mittwochs um 20.15 Uhr in SAT.1 und auf Joyn."

Bemerkenswert auch: "Noch steht nicht fest, wie viele Folgen es von 'Club der guten Laune' geben wird." Wie es aussieht, Stand jetzt, soll es nach dem 25. Mai wieder wöchentlich weitergehen - angekündigt sind insgesamt acht Folgen "Club"-Leere.

Miese Quoten, magere Trash-Unterhaltung

Sie mühen sich redlich, aber die Quoten sind mies. Julian F. M. (35, r.) hat in Folge 2 des "Clubs" gegen Joey Heindle (30) gewonnen und ist noch dabei.
Sie mühen sich redlich, aber die Quoten sind mies. Julian F. M. (35, r.) hat in Folge 2 des "Clubs" gegen Joey Heindle (30) gewonnen und ist noch dabei.  © Caroline Staude

Ob die Quoten oder der sinnfreie Inhalt der Sendung schuld sind, kann nur gemutmaßt werden. Oder nimmt sich Produzent Endemol vielleicht die Zeit, um die kommenden Folgen ein wenig "garstiger" umzuschneiden?

Fakt ist: Beim Publikum rasselt der "Gute-Laune-Trash" knallhart durch - bis nach ganz unten: 700.000 Zuschauende bei der ersten Folge sind Resultat einer zwar nett gemeinten, aber nicht nett gemachten Show.

Woran liegt das Desaster? Ganz einfach: Trash-Fans wollen offenbar keine Feel-Good-Atmo, sondern Konfrontation à la "Promis unter Palmen" (PuP) oder "Kampf der Reality-Stars" ... stattdessen mühen sich derzeit Z-"Promis" mit gewollt-gepresster, netter, aber aufgesetzter Fröhlichkeit - da könnte man es mit Loriots Worten auf den Punkt bringen: Wenn das so weitergeht, "werfe ich mich hier auf den Boden und beiße in die Auslegeware!"

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Auch Désirée Nick (65), die Rentnerin der Trash-Konfrontation, hat jüngst mächtig über das katastrophale "Niveau" des Clubs abgeledert.

Schauen wir mal, ob die acht Folgen tatsächlich kommen - oder der Flop sang- und klanglos im TV-Nirwana versandet. Wer es sich doch mal vorab "reinziehen" will, kann das bei Joyn+ für ein Entgelt in Höhe von 6,99 Euro monatlich tun.

Titelfoto: privat

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