Linda Zervakis stand mit nur drei Stunden Schlaf vor der Kamera

Hamburg - Erstaunliche Aussagen! Moderatorin Linda Zervakis (50) war am Freitagabend zu Gast in "NDR Talk Show" und sprach dort über ihre eigene Schulzeit, die Belastung als Mutter im Job und ihren Dreh über das deutsche Bildungssystem.

Linda Zervakis (50) war am Freitagabend zu Gast in der "NDR Talk Show" und sprach dort über ihre eigene Schulzeit.  © NDR/Uwe Ernst

Zervakis wurde in Hamburg geboren, wuchs im Stadtteil Harburg auf und ging dort zur Schule. Schon früh wusste sie sich geschickt zu verteidigen. "In der Grundschule hatte ich so eine Phase, da haben mich die Mitschüler geneckt", erklärte sie im Gespräch mit den Moderatoren Bettina Tietjen (65) und Steven Gätjen (53).

"Da ich aber so dünn war und mich nicht wehren konnte, hatte ich dann immer schon zum Ende der Klassenstunde Karotten im Mund kleingehackt und habe nur darauf gewartet, bis die wieder kommen und habe sie dann halt vollgespuckt. Dann war Ruhe. Ich habe halt andere Wege gesucht."

Mittlerweile ist die 50-Jährige selbst Mutter von einem Sohn (13) und einer Tochter (10). Als sie noch beim NDR arbeitete und als Nachrichtensprecherin der "Tagesschau" aktiv war, war sie lange Zeit noch im Schichtdienst.

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"Ich war immer froh, wenn ich im NDR war", gab Zervakis zu. "Es waren Tage, wo man nur drei Stunden geschlafen hat und es ging trotzdem. Es ist so irre, was der Körper dann aushält. Aber ich wüsste nicht, ob ich das nochmal schaffen würde."

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"NDR Talk Show": Davor hat Linda Zervakis große Angst

Die Moderatorin drehte zuletzt eine Dokumentation über das deutsche Bildungssystem - mit erschreckenden Ergebnissen.  © Felix Hörhager/dpa

Bis vor Kurzem hat sich die zweifache Mutter in einer Dokumentation dem deutschen Bildungssystem gewidmet - mit erschreckendem Ergebnis.

"Es ist eigentlich ein überwiegend sehr trauriges Fazit, weil wir einfach einen großen Lehrermangel haben", stellte sie fest. "Ich habe einfach Angst davor, dass diese Gesellschaft sich noch weiter spaltet."

Ihrer Ansicht nach könne es passieren, dass Kinder von reichen Eltern nur noch auf Privatschulen landen und die anderen, die es sich eben nicht leisten könnten, auf Stadtteilschulen gehen würden.

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"Schule sollte aber immer noch ein Ort sein, wo alle zusammenkommen und wo alle die gleichen Chancen haben", machte Zervakis deutlich und hatte damit vollkommen Recht.

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