Patricia Kelly hat Auto von Fans komplett demoliert

Leipzig - Sängerin Patricia Kelly (50) ist vieles: Mitglied eine der erfolgreichsten Familienbands überhaupt, liebende Mutter, Ehefrau, erfolgreiche Solokünstlerin. Ihr Leben im Rampenlicht meistert sie heute bravourös, macht Selfies mit Fans, gibt geduldig Autogramme. Doch auf dem Zenit des Erfolges der Kelly Family in den 90er Jahren konnte die Sängerin mit all dem Ruhm nicht mehr umgehen.

Patricia Kelly (2.v.r.), hier mit ihren Geschwistern Angelo (l.), Kathy und John.
Patricia Kelly (2.v.r.), hier mit ihren Geschwistern Angelo (l.), Kathy und John.  © Andreas Arnold/dpa

Über diese schlimme Lebensphase sprach sie jetzt im MDR-Riverboat mit Kim Fisher (50) und Jörg Kachelmann (61). 

"Wenn man Ihre Biografie liest, dann liest man viel auch von wilden Dingen, die Sie getan haben. Zerlegten Turnhallen und so", brachte Kachelmann das Gespräch auf die Zeit, in der selbst die sonst so friedliebende Patricia immer wieder ausrastete. 

Und sie begann zu erzählen: "Ich bin eigentlich ein friedlicher Mensch. Aber es gab Mitte der 90er Jahre eine Phase, in der es mir wirklich nicht gut ging. Ich war frustriert und deprimiert. Ich bin eigentlich sehr ausgeglichen. Aber die Situation um mich, der Erfolg der Kelly Family war so erdrückend und stressig, dass es mich als Mensch verändert hat", so die Sängerin. 

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"Ich habe dann ein Buch gelesen, in dem ein Psychologe geschrieben hat, dass die Wut raus soll, aber so, dass man keinem anderem weh tut. Ich bin dann mal auf ein Auto gesprungen von Fans, die uns verfolgt haben und uns damit in Gefahr gebracht haben. Ich habe das Auto einfach kaputt gehämmert."

Und weiter: Ich wusste, dass ich den Fans nicht körperlich weh getan habe, die sind nämlich rausgesprungen und weggerannt - aber für mich war es ein gutes Gefühl. Und die sind uns nie wieder gefolgt. Sie haben dann von uns 3000 D-Mark Entschädigung bekommen. In so einer Situation hört es eben bei mir auf. Ich bin Skorpion und in so einer Situation musste es raus." 

Patricia Kelly wollte ins Kloster, doch dann kam alles anders

Patricia Kelly (50) war am Freitag zu Gast im MDR-Riverboat.
Patricia Kelly (50) war am Freitag zu Gast im MDR-Riverboat.  © Screenshot/MDR-Riverboat

Mit dem vorläufigen Ende der Kelly Family als Band beruhigte sich auch das Leben von Patricia. Sogar so sehr, dass sie, wie ihr Bruder Michael Patrick Kelly (42), ins Kloster gehen wollte. 

"Es wäre wirklich fast so gekommen. Ich hatte mich schon zehn Jahre damit beschäftigt und das ernsthaft überlegt. Wir waren keine Kirchgänger, aber alle sehr gläubig und sind mit christlichen Werten aufgewachsen."

Dann machten ihr aber Schwester Kathy (57) und die Liebe einen Strich durch die Rechnung, denn bei einer von Kathys Partys war auch Patricias Zukünftiger dabei. "Sie hat mich Silvester damals eingeladen und unerwartet war Denis dort auch. Ich habe mich auch vor ihm schon verliebt. Es war immer ein großes Hin und Her mit dem Kloster. Ich hatte auch einen Freund kurz vorher, was in einem großen Drama endete. Dann war für mich klar: Es muss das Kloster sein. Ich hatte schon ein festes Datum, nämlich im April, ins Kloster einzutreten."

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Das Leben hatte einen anderen Plan. "Da kam der Russe vorbei und tanzte mit mir Cha-Cha-Cha vor meiner ganzen Familie. Da dachte ich: 'Wow, der hat Eier.' Meine Schwester hat Akkordeon gespielt, wir haben vorm Kamin getanzt. Vor meinem Vater und vor meinen Brüdern. Einer christlich-katholischen Familie aus Irland. Und dann hat er in einem zehnstündigen Gespräch bei meinem Vater um meine Hand angehalten. Er ist auch sehr traditionell und sagte: 'Ich will das, ich will deinem Papa sagen, dass ich dich geküsst habe und das du jetzt mein bist und ich dich lieb habe.' Und dann hat er mich an diesem Abend noch mitgenommen zu sich - aus dem Schloss." 

Hach, wie romantisch!

Titelfoto: Screenshot/MDR-Riverboat

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