Leipzig - Seit Jahrzehnten ist der Komiker Oliver Kalkofe (60) aus der deutschen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Im "Riverboat" sprach er nun über die Ursprünge seines Humors.
In der Talkshow sprach der 60-Jährige vor allem auch über sein neues Buch "Nie war Früher schöner als Jetzt", das sich um die vermeintliche "Gute, alte Zeit" dreht. Ganz nach dem Motto: "Wir hatten zwar nix, aber davon viel mehr."
Im Gespräch mit Moderator Matze Knop (50) blickte Kalkofe zurück auf seine Kindheit und Jugend: "Ich fühlte mich immer so, als würde ich nicht wirklich dazugehören. Ich fühlte mich immer anders als die anderen."
Er sei ein "stämmiges und unsportliches" Kind gewesen, was ihn noch weiter zum Außenseiter gemacht habe. Dabei sei er in frühester Kindheit sogar sehr dünn gewesen - nach einer "Aufpäppel-Kur" habe sich das dann aber schlagartig geändert: "Das war wie Obelix, der in den Zaubertrank gefallen ist."
Rückblickend habe er damals vor allem eines verspürt: Langeweile! Dafür sei der Komiker aber heute mehr als dankbar, wie er Knop erklärte: "Ich musste dann nämlich selbst kreativ werden."
Oliver Kalkofe im Riverboat: Die Langeweile hat ihm geholfen
So habe er sich damals nicht nur immer neue Spiele ausgedacht, sondern habe sich auch intensiv mit Humor und der Frage "Warum sind die erwachsenen Leute so unlustig?" beschäftigt. Das sei quasi der Beginn seiner humoristischen Karriere gewesen.
Kalkofe sei froh, heutzutage kein Kind sein zu müssen. Denn er wisse, dass er sich vermutlich den ganzen Tag wegsperren und einfach nur so viele Medien wie möglich aufsaugen würde - "bis mir das Hirn aus den Ohren fließt."
Die komplette "Riverboat"-Folge sehr Ihr ab sofort in der MDR-Mediathek.