Leipzig - Es war eine reine Frauenshow am Freitagabend im MDR-Riverboat. Naja gut, fast: Einzig Sänger Giovanni Zarrella (43) war der Hahn im Korb. Aber um den soll’s hier gar nicht gehen. Denn in der Talkrunde mit Kim Fisher (51) und diesmal Stefanie Müller-Spirra (37) als Kachelmann-Vertretung saß auch Maren Gilzer (61).

Glückrad-Fee, "In aller Freundschaft"-Star, Dschungel-Königin und jetzt auch noch "Rote Rosen" - die Schauspielerin hat immer wieder ihre Nische gefunden. Und wurde dabei auch unterstützt. Von wem? Von Frauen!

"Ich muss ehrlich sagen: In meiner ganzen Karriere und in meinem Werdegang waren es immer starke Frauen, die mich gefördert haben", erklärt Gilzer im Riverboat. "Die haben sich entweder für mich oder gegen mich entschieden.

Es waren nicht immer positive Erfahrungen. Aber wenn ich etwas Gutes gemacht habe, hatte ich es immer einer Frau zu verdanken. Das sind die, die in den Agenturen sitzen, die Casterinnen. Das sind die, die Dich auch mal mit einem anderen Auge ansehen und Dir eine Chance geben."

Riverboat Das Riverboat legt wieder ab - mit allerhand Promis an Bord

Das andere Geschlecht hingegen, treffe ihrer Beobachtung oft genug gar keine eigenen Entscheidungen. "Männer fragen meist eine Frau, bevor sie eine Entscheidung treffen." Joa, soll schon vorgekommen sein. Groß gezogen wurde die Schauspielerin übrigens von ihrer Großmutter.

"Meine Oma hat die Mutterrolle bei mir übernommen, meine Mama musste ja arbeiten gehen. Beide waren sehr starke und emanzipierte Frauen in einer Zeit, in der man das Wort noch gar nicht so kannte", erinnert sie sich.

Verehrer von Maren Gilzer hatten es bei ihrer resoluten Oma gar nicht so leicht.

"Die haben einfach ihr Leben gelebt. Und meine Oma hat mir gesagt, worauf ich bei den Jungs achten soll: Er soll nicht berlinern, ein guter Mann sollte es sein, der gut Geld verdient und Manieren hat. Sie hat erst einmal jeden Jungen an der Tür abgefangen und auf Herz und Nieren geprüft."

Aber natürlich spielte auch ihre Mutter eine Rolle in ihrem Leben und hat bis heute Einfluss auf Gilzers Lebensweg.

Riverboat Judith Rakers über ihr persönliches Glück: "Fühle mich wohl, in meinem rostigen Gartenstuhl zu sitzen!"

"Meine Mutter hat immer zu mir gesagt: Sei selbstständig, sorge dafür, dass Du immer Dein eigenes Geld verdienst, sei niemals abhängig von einem Mann, gib Dich niemals für etwas her, was Du nicht machen willst, mach immer Dein eigenes Ding. Ich habe mir von beiden Frauen das Beste mitgenommen."

Mit ihren mittlerweile 61 Jahren hat die gebürtige Ost-Berlinerin nicht nur eine beeindruckende TV-Karriere hingelegt, derzeit ist sie auch als Bauherrin unterwegs.

"Ich finde es total erfrischend mit meinen beiden Bauprojekten gerade. Ein Haus wird verkauft, da sind zwei Wohnungen drinnen und das andere Haus wird unser Wohnhaus. Da hat meine Tante gesagt: 'Was Du Dir noch antust in deinem Alter!' Ich dachte: 'Was? Ich fühle mich noch so jung, für mich spielt das Alter überhaupt keine Rolle' Ich werde wahrscheinlich auch mit über 80 Jahren noch bauen!"

Na dann, wir warten schon auf die Einladung zum Richtfest…