So wurde Hera Lind Bestseller-Autorin: "Alkohol ging ja nicht, irgendwie muss man sich bei Laune halten"

Berlin - Eine Frau mit vielen Talenten: Hera Lind (64) hatte vor ihrem Erfolg als Autorin einen ganz anderen Beruf! Im Riverboat hat die 64-Jährige nicht nur erzählt, wie sie zum Schreiben kam, sondern auch verraten, was ihre damaligen Kollegen von ihrem Werk hielten und was das mit ihrem eigentlichen Vornamen zu tun hat.

Die Bestseller-Autorin Hera Lind (64) war am Freitagabend zu Gast im Riverboat.
Die Bestseller-Autorin Hera Lind (64) war am Freitagabend zu Gast im Riverboat.  © rbb Riverboat/Claudius Pflug

"Was Viele vielleicht gar nicht wissen: das ist eigentlich Ihre zweite Karriere, denn zuvor waren Sie auch sehr erfolgreiche Sängerin, ausgebildete Opernsängerin", berichtete Moderator und Schriftsteller-Kollege Sebastian Fitzek (50) am Freitagabend in der Sendung.

Zu ihrer jetzigen Arbeit sei Hera Lind nämlich erst durch eine ihrer Schwangerschaften gekommen - offenbar aus Langeweile!

"Ich war im achten oder neunten Monat schwanger, konnte auf eine Konzert-Tournee nach Japan nicht mehr mitfliegen, saß in der Garage, Alkohol ging ja nicht, irgendwie muss man sich bei Laune halten und da fing ich an einen Roman zu schreiben", erinnerte sich der Talkshow-Gast.

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Also runter von der Bühne und ran an den Schreibtisch - ihr erstes Buch "Ein Mann für jede Tonart" erschien im Jahr 1989 und wurde zum Bestseller."Und dann dachte ich: 'Was strenge ich mich denn immer mit diesen Tonleitern so an? Mit dieser Carmen-Arie und mach mir da ins Hemd, wenn das so einfach geht?'"

"Meine Kollegen haben mir mein eigenes Buch geschenkt"

Hera Lind im Gespräch mit Moderator und Schriftsteller-Kollege Sebastian Fitzek (50).
Hera Lind im Gespräch mit Moderator und Schriftsteller-Kollege Sebastian Fitzek (50).  © rbb Riverboat/Claudius Pflug

"Wie haben denn die Kolleginnen und Kollegen aus dem Orchester reagiert? Sie sind ja danach wieder dazugestoßen", wollte Fitzek daraufhin wissen.

Um diese Frage zu beantworten, musste die Romanschreiberin erstmal erklären: "Ich heiße Herlind. Das ist bitter, weil eigentlich bin ich ja ein Mädchen. Wie kann man ein Kind Herlind nennen? Ich wollte immer Fraulind heißen." Weiter verriet sie: "Meine Kollegen im Orchester und im Chor, im Rundfunkchor, haben mir mein eigenes Buch zum Geburtstag geschenkt und haben gesagt: 'Herlind, das musst Du lesen, das ist Dein Humor!'"

Das sorgte natürlich für so einige herzhafte Lacher im Studio.

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"Aber ein besseres Lob gibt's ja eigentlich gar nicht, das man es als authentisch empfindet", befand der Gastgeber und erkundigte sich nach weiteren Werken.

"Also die Schubladen sind wirklich voll inzwischen und ich habe schon die nächsten drei fertig", versprach die Autorin.

Wer hätte gedacht, wozu so eine Schwangerschaft - neben einem Baby - noch so führen kann? Was für ein Glück für die Fans!

Titelfoto: rbb Riverboat/Claudius Pflug

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