Tatort-Schauspieler Burlakov gesteht: "Segen, dass wir nicht mehr in Russland sind"

Berlin - Alle paar Monate kann man ihn sonntags im Saarbrücker "Tatort" sehen, am Freitag war Schauspieler Vladimir Burlakov (35) im Berliner "Riverboat" zu Gast - und sprach dort unter anderem über seine russischen Wurzeln.

Vladimir Burlakov (35) gehört zum Ermittler-Team des Saarbrücker "Tatorts". Am Freitag war er im "Riverboat" zu Gast.
Vladimir Burlakov (35) gehört zum Ermittler-Team des Saarbrücker "Tatorts". Am Freitag war er im "Riverboat" zu Gast.  © rbb/Thomas Ernst

Trotz der phänomenalen Quoten, die sein "Tatort"-Team regelmäßig - so beispielsweise an Ostern mit knapp 10 Millionen Zuschauern - einfährt, behauptet der Wahl-Berliner von sich, nach wie vor bodenständig geblieben zu sein.

Selbst wenn er auf der Straße erkannt wird, falle ihm das nur sehr selten auf. "Ich bin irgendwie mit meinen Leuten unterwegs und hab' 'ne schöne Zeit, und ich gucke da nicht drauf, ob ich erkannt werde."

"Das ist nicht das, was Priorität hat in meinem Leben - bekannt sein und erkannt werden und so", führte Burlakov im Gespräch mit Moderatorin Kim Fisher (53) aus. Oberste Priorität habe stattdessen nach wie vor seine Familie.

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Mit seiner Zwillingsschwester, Mutter und Oma kam er im Alter von neun Jahren von Russland nach Deutschland, lebte zunächst in verschiedenen Asylantenheimen. Seine Familie sei dort sein ganzer "Kosmos" gewesen.

"Meine Mama hat immer gesagt: 'Wir müssen uns als Faust begreifen. Wir sind eine Faust zusammen, und dann ist alles schön'", erinnerte er sich an den starken Zusammenhalt. "Die Liebe meiner Familie war da, und deswegen hab ich überhaupt keine schlechten Erinnerungen an diese Zeit."

Vladimir Burlakov sammelt Spenden für die Ukraine

Insbesondere in Anbetracht der aktuellen Lage in seinem Heimatland gab Burlakov zu: "Was für ein Segen, dass wir nicht mehr in Russland sind."

Damit der weiterhin blutige Krieg in der Ukraine nicht in Vergessenheit gerät, nutzt der 35-Jährige zudem seine Social-Media-Reichweite, um Spendenaktionen zugunsten der Opfer und Betroffenen durchzuführen: "Ich finde das wichtig", betonte er im "Riverboat".

Das komplette Gespräch und die ganze Talkshow-Folge könnt Ihr in der MDR-Mediathek sehen.

Titelfoto: rbb/Thomas Ernst

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