Zu alt! Muss Wetter-Guru Thomas Globig den MDR verlassen?

Leipzig - Schon als Kind war ihm klar, dass er Wetterberichte liebt! 20 Jahre lang war er "Wettermann und Wetter-Erklärer" beim MDR - Thomas Globig saß vor Kurzem bei "MDR um 4" und war nun außerdem Gast auf dem "Riverboat". Er "muss in Rente" und den MDR verlassen - so ganz freiwillig aber offenbar nicht...

Mit Espadrilles, ohne Socken - untenrum... Thomas Globig hatte immer einen guten, auch mal witzigen "Wetter-Spruch" drauf.
Mit Espadrilles, ohne Socken - untenrum... Thomas Globig hatte immer einen guten, auch mal witzigen "Wetter-Spruch" drauf.  © MDR/Stephan Flad

Der Mann mit dem "heiligen Feuer" fährt oft per Roller im Funkhaus rum, um auch wirklich die letzten Wetterdaten für den "Sachsenspiegel" zu sichten, bevor er dann rechtzeitig und live im TV-Studio aufschlägt.

"Ich muss immer noch die aktuellste Wetterkarte sehen, bevor es ins Studio geht und damit ich dann nicht im Galopp rennen muss, nehme ich lieber den Tretroller. Der ist von meinen Söhnen, der ist meiner und den nehme ich auch mit, wenn ich den MDR verlasse."

Er ist Wetterdienst-Techniker von der Pike auf - und wie Kollege "Jörg (Kachelmann) immer sagt, vom Telex-Zettelabreißer einst zum Fernseh-Dödel! Das sei schließlich wie im Amerika vom Tellerwäscher zum Millionär!"

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Wir erfahren: Der Datenzugträger war und ist also ein "mega wichtiger Job beim Wetter-Vorhersagen".

"Der Dieter-Thomas Heck für Arme" kann auch über sich selbst lachen

Moderatorin Kim Fisher (53) löcherte den Wetter-Mann!
Moderatorin Kim Fisher (53) löcherte den Wetter-Mann!  © rbb/Thomas Ernst

Ein Zufall wollte es einst, dass Thomas Globig VOR der Kamera landete - Kachelmann steckte damals im Schnee fest, Globig sprang in die Wetter-Bresche!

Und klar, "ein bisschen Lampenfieber war dabei", so Globig herzig - später waren seine Wetterberichte für ihn, "als wenn ich aufs Klo gehe..." Und das machte ihn zu einem der beliebtesten ARD-Wetter-Erklärer - der auch stets einen flotten Spruch auf den Lippen hatte.

Moderatorin Kim Fisher (53) will wissen: Und was ist mit den Mädels? Was wird mit den Bergen von Fan-Briefen, die hier wirklich ankommen? "Die hole ich dann gelegentlich bei euch ab", sagt er lachend.

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Kim fand's cool, dass Thomas Globig im Studio mit hoch gekrempelten Hosenbeinen und Espadrilles dastand. "Ja, die trage ich immer. Die sind hinten an den Hacken schön runter gelatscht und ich bestelle mir jedes Jahr so 12 bis 15 Paar. So stehe ich dann an der Wetterkarte. Oben Anzug, unten Schlappen. Ich kann im Sommer einfach keine festen Schuhe tragen."

Und Kachelmann funkt nach witzigen Globig'schen Einspielern flapsig dazwischen: "Du hast Glück, du hast schon immer alt ausgesehen. Der Dieter-Thomas Heck für Arme."

Thomas nimmt auch das gelassen hin. Nicht ganz so gelassen wirkt er, als er auf sein Ende beim MDR angesprochen wird.

Instagram wird zur neuen Wetter-Heimat für Thomas Globig

"Du sagst Adieu?", fragt Kim Fisher. Da wird Herr Globig ernster: "Würde es nicht gern tun, aber is' nun mal - alter Mann ist 'n alter Mann" - das klang nicht ganz nach einem freiwilligen Abgang.

Die Renten-Gesetze seien es vor allem. Aber: "... da mache ich es woanders weiter - auf Instagram! Beim MDR bin ich weg - bei Insta komm' ich! Die Rente ruft", gibt er zum Schluss wehmütig zu.

Wenn es nach ihm ginge, würde er wohl gern noch bisschen Wetter-Erklärer bleiben... Zu sehen gibt's den Talk hier in der ARD-Mediathek.

Titelfoto: MDR/Stephan Flad

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