Von "Rote Rosen" ins Kloster: Gerry Hungbauer hat einen neuen Job gefunden

Lüneburg - Der Abschied fiel ihm schwer! Nach 15 Jahren musste Schauspieler Gerry Hungbauer (61) die ARD-Telenovela "Rote Rosen" verlassen.

Schauspieler Gerry Hungbauer (61) musste nach 15 Jahren die ARD-Telenovela "Rote Rosen" verlassen. Jetzt hat er einen neuen Job gefunden.
Schauspieler Gerry Hungbauer (61) musste nach 15 Jahren die ARD-Telenovela "Rote Rosen" verlassen. Jetzt hat er einen neuen Job gefunden.  © Philipp Schulze/dpa

Der 61-Jährige war ein Mann der ersten Stunde. Ab dem 21. August 2006, als die erste Folge der Serie in der ARD ausgestrahlt wurde, gehörte er zum Cast. Hungbauer, der den Stadtrat Thomas Jansen spielte, war somit ein echtes Urgestein.

Doch im vergangenen Sommer folgte der Schock. Sein Vertrag werde nicht verlängert, hatte der Schauspieler Mitte Juni verkündet. Im August war es dann schließlich so weit. Gemeinsam mit Serien-Tochter Jule (Kim-Sarah Brandts, 39) flog er nach Brasilien, eine Rückkehr gilt als ausgeschlossen.

Die Zeit nach seinem Aus hat Hungbauer genossen. "Ich habe die freie Zeit genutzt, um durchzuatmen", erklärte er jetzt der "Bild". "Das kann man sechs Monate lang machen, aber dann wird es langsam nervig. Es ist eben etwas anderes, wenn man fest engagiert ist."

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Ab August hat der 61-Jährige nun vorübergehend ein neues Zuhause auf der Bühne gefunden. In der Open-Air-Komödie "Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern" im Kloster Lüne übernimmt das "Rote Rosen"-Urgestein gleich fünf Rollen.

Gerry Hungbauer will wieder vor der Kamera stehen

"Ich stehe seit neun Monaten zum ersten Mal wieder auf der Bühne und freue mich sehr. Das wird ein tolles Spektakel", sagte der gebürtige Münchner über das Theater in Lüneburg.

Durch seine neue Rolle erhofft sich Hungbauer einen Stups in die richtige Richtung. "Ich hoffe, dass das nun der Anschub für neue Rollen ist", erklärte er und gab offen zu: "Für viele bin ich noch bei 'Rote Rosen'. Das ist in den Köpfen so drin."

Auch wenn hinter dem Schauspieler schwere Monaten liegen, verzweifelt war er zu keinem Zeitpunkt. "Nein, man muss Geduld haben, es geht irgendwie weiter. Aber es würde mir schon Spaß machen, wieder zu drehen", sagte er ehrlich.

Und vielleicht ist das Theater in Lüneburg der Startpunkt für zahlreiche weitere Jahre vor der TV-Kamera.

Titelfoto: Philipp Schulze/dpa

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