Sat.1 streicht Scripted Reality ab 16 Uhr und wirbt mit neuem Spruch!

Deutschland - Der TV-Sender Sat.1 schmeißt die Scripted Reality aus dem späten Nachmittagsprogramm und wirbt ab jetzt mit einem neuen Spruch.

Scripted Reality Shows wie "Auf Streife" wird es künftig bei Sat.1 nicht mehr geben.
Scripted Reality Shows wie "Auf Streife" wird es künftig bei Sat.1 nicht mehr geben.  © SAT.1/istockphoto

"Scripted Realitys haben ja wirklich lange Sat.1 begleitet", sagte Senderchef Daniel Rosemann am Dienstag bei dem Branchentreff Screenforce Days.

"Wir glauben aber nicht daran, dass es die Zukunft ist. Und deswegen gibt es einen radikalen Einschnitt, noch in diesem Jahr. Wir werden ab 16.00 Uhr das Programm komplett ändern, keine Scripted Realitys mehr machen."

Sat.1 bekomme stattdessen eine mehrstündige Nachmittagsshow, so Rosemann.

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"Live - das ist wichtig. Im Moment ist nichts live, nichts tagesaktuell. Das Ganze nennt sich "Volles Haus", weil es alles hat. Wir werden Gäste haben. Wir werden Reportagen und Dokusoaps zeigen. Der geliebte 90er-Jahre-Talk kommt zurück, all das steckt im Vollen Haus", erklärt der Senderchef.

Außerdem hängt er an: "Und zwar täglich und live und in Sat.1 ab diesem Jahr noch."

Senderchef Rosemann steckt im Umgestaltungs-Prozess

Die Beziehungstest-Show "Paar Wars" mit Ralf Schmitz (47, l.) sowie die Gameshow "Geh aufs Ganze" mit Daniel Boschmann (41, M.), Zonk und Jörg Draeger (76, r.) seien volle Erfolge gewesen.
Die Beziehungstest-Show "Paar Wars" mit Ralf Schmitz (47, l.) sowie die Gameshow "Geh aufs Ganze" mit Daniel Boschmann (41, M.), Zonk und Jörg Draeger (76, r.) seien volle Erfolge gewesen.  © Montage: Sat.1/ Boris Breuer + Frank Hempel/ Seven.One Entertainment Group GmbH/ dpa

Rosemann hatte vor gut einem Jahr neben der Führung von ProSieben auch Sat.1 übernommen und gestaltet den Sender seither um, um ihn wieder quotenstärker zu machen.

Sein Credo: "Radikale Erneuerung für radikal bessere Reichweite."

Einen Rückschlag erlebte er dabei etwa mit der neuen Realityshow "Club der guten Laune", die wegen schlechter Zuschauerzahlen von der Primetime in den späten Abend verbannt wurde.

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"Wir haben uns sehr viel vorgenommen - und manches klappt und manches klappt nicht", sagte Rosemann. So seien etwa die Beziehungstest-Show "Paar Wars" (jetzt Paar Love) mit Ralf Schmitz oder das Comeback der Gameshow "Geh aufs Ganze" Erfolge.

Und es seien mehrere Formate in Vorbereitung, etwa die Rückkehr der Show "Mein Mann kann".

Sat.1 verpasst sich direkt noch neuen Werbespruch

Der neue Spruch beziehe sich darauf, dass der Sender "auf seine großen Marken und Gesichter" setzen will.
Der neue Spruch beziehe sich darauf, dass der Sender "auf seine großen Marken und Gesichter" setzen will.  © Sat.1

Der neue Spruch lautet "Es gibt noch viel zu sehen", wie Senderchef Daniel Rosemann auf dem Branchentreff ankündigte.

Es gebe aktuell kein Motto bei dem Sender, erläuterte er. "Der Claim ist super. Er verspricht: Es gibt noch viel zu sehen, es wird immer noch mehr kommen."

Sat.1 hatte in der Vergangenheit unter anderem mit "Ich drück Dich", "Powered by Emotion" und "Colour your Life" geworben.

Titelfoto: Montage: SAT.1 + SAT.1/istockphoto

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