Berlin - "Tatort"-Star Axel Prahl (65) ist dafür bekannt, als Kommissar keine Angst vor Gefahr zu zeigen. Auch privat schwebte der Schauspieler schon einmal in Lebensgefahr.
Prahl ist sich nicht mehr sicher, wie alt er damals war - vermutlich zwischen zehn und zwölf, erzählte er im Gespräch mit Brisant.
Ein sommerliches Badevergnügen wurde für ihn zum Albtraum. Er ließ sich auf einer Luftmatratze treiben und wurde von der Strömung unbemerkt auf die offene See gezogen.
Erst als die Matratze langsam die Luft verlor, wurde der Schauspieler wieder wach. Kurz darauf bemerkte er, wie weit er bereits aufs Meer hinausgetrieben war. "Ich sah die Menschen nur noch klitzeklein an der Küste", erinnert sich der 65-Jährige zurück.
Mit allerletzter Kraft habe er sich zurück ans Ufer gekämpft. Als er ankam, habe alles an seinem Körper "geschlottert".
"Das war wirklich Todesangst", so Prahl. Trotzdem geht er immer noch gern schwimmen. Schließlich sei er am Meer groß geworden. Das Wasser trage man dann einfach immer in sich, erklärt er.
Axel Prahl wünscht sich Frieden
Anfang des Jahres feierte die "Tatort"-Legende seinen 65. Geburtstag. Bestimmte Wünsche für die kommenden Lebensjahre habe er nicht. Stattdessen lasse er alles auf sich zukommen.
Wenn er sich allerdings was wünschen müsste, wäre das Frieden in der Ukraine. "Also überhaupt Frieden. Dass der Mensch endlich mal begreift, dass es so nicht weitergeht", erklärt Prahl.
Sorge bereitet ihm vor allem die "ganze Aufrüstungs-Geschichte". Als Vater von vier Kindern wünscht sich der Schauspieler vor allem für sie eine sichere und sorgenfreie Zukunft.
Am 5. November erschien sein Buch "Axel Prahl: Was man liebt, braucht Zeit". Es sei keine Biografie im klassischen Sinne, sondern eine Collage mit autobiografischen Zügen. Dennoch erzähle es einige Anekdoten aus seinem Leben.