"True Crime": Kindersender KiKA beleuchtet Jugendkriminalität im Fernsehen

Erfurt - Das Trendthema "True Crime" macht auch vor dem Kinderkanal von ARD und ZDF (KiKA) nicht Halt.

Im 25. Jubiläumsjahr des KiKA strahlt der Sender mit "Young Crime" ein neues Format aus.
Im 25. Jubiläumsjahr des KiKA strahlt der Sender mit "Young Crime" ein neues Format aus.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Das neue Format "Young Crime" geht Fragen rund um Jugendkriminalität auf den Grund und findet heraus, wie Jugendliche selbst über wahre Fälle urteilen.

Ab 1. Oktober immer samstags um 20.35 Uhr geht es in jeder Folge um einen Fall von Jugendkriminalität, der vor einem Jugendgericht gelandet ist - "vom Handydiebstahl im Basketballteam über illegale Graffitis und Sachbeschädigung bis hin zu Cyber-Mobbing und Schulhofdelikten", so der Sender.

In nachgestellten fiktiven Szenen werden die Taten und Hintergründe präsentiert. "Im Anschluss tauschen sich drei Heranwachsende im Studio gemeinsam mit Moderator Chinedu Melcher aus, geben ihre Einschätzungen zum Fall, diskutieren ihre Meinungen und Wertvorstellungen", heißt es.

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Eine Jugendrichterin ergänzt mit ihrem juristischen Sachverstand und unterstützt die Diskussionsrunde bei der "Urteilsfindung". Am Ende der Folge wird das reale Urteil in einer weiteren Szene verkündet.

Der KiKA rechnet vor: "Die Jugend ist die kriminellste Lebenszeit: 84 Prozent aller Jungen und 69 Prozent aller Mädchen zwischen dem 13. und 18. Lebensjahr geben an, schon einmal eine Straftat begangen zu haben - unabhängig ihrer sozialen Herkunft."

"Young Crime" greife das Thema auf und frage Jugendliche nach ihrem Blick auf Gerechtigkeit und ihrer "Vorstellung, wie wir miteinander leben und umgehen wollen".

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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