"Augen zu und durch": Krasse Worte von Ingrid Steeger zur Vergewaltigung

Schauspielerin Ingrid Steeger (70) kann die MeToo-Debatte nicht verstehen. Über Vergewaltigungen sagt sie: "Augen zu und durch, es geht sehr schnell."
Schauspielerin Ingrid Steeger (70) kann die MeToo-Debatte nicht verstehen. Über Vergewaltigungen sagt sie: "Augen zu und durch, es geht sehr schnell."  © DPA

Berlin - "So eine Vergewaltigung geht schnell vorbei. Zack zack, das war es!" Diese knallharten Worte kommen aus dem Mund der früheren Softsex-Schauspielerin Ingrid Steeger (70). Für die MeToo-Debatte hat sie kein Verständnis. Und das, obwohl sie selbst mehrfach vergewaltigt wurde.

In ihren Filmrollen war sie naiv, fröhlich und vor allem seeehr offenherzig. Vielleicht auch deshalb wurde sie vor ein paar Jahren belächelt. Damals war die Schauspielerin mit ihrer Vergewaltigungsgeschichte an die Öffentlichkeit gegangen. Ernst genommen hat sie niemand.

Nun, in Zeiten der MeToo-Debatte, kriechen ihrer Meinung nach plötzlich alle aus ihren Löchern hervor. "Ich finde es ein bisschen übertrieben, so etwas nach 20 Jahren noch in die Öffentlichkeit zu ziehen", sagte sie der "Berliner Zeitung".

Sechsmal sei sie in ihrer Zeit als Schauspielerin vergewaltigt worden. Täter waren mehrere Kollegen. Zur Polizei gegangen ist sie nicht. "Was hätte ich denn machen sollen? Wir mussten doch noch drehen", sagte Steeger, die eigentlich Ingrid Anita Stengert heißt. "Augen zu und durch", dachte sie sich jedes Mal, "es geht meistens sehr schnell".

Ingrid Steeger war vier Jahre lang mit Regisseur Dieter Wedel (75) liiert. Gegen den ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs (TAG24 berichtete). Die Beziehung mit ihm sei die schönste Zeit ihres Lebens gewesen. Und Steeger ist sich sicher: "Er ist ganz bestimmt kein Vergewaltiger!"