Drohender Prozess gegen Ex-MDR-Moderator: Jetzt spricht Carsten Weidling!

Carsten Weidling zu besseren Zeiten. 2004 war er Co-Moderator im MDR-“Riverboat“.  © DPA

Dresden/Leipzig - Der frühere MDR-Moderator Carsten Weidling (50) sieht Gerichtsprozessen gegen ihn und den Ex-Unterhaltungs-Chef des MDR (TAG24 berichtete) „gelassen“ entgegen.

„Ich bin froh, dass diese Angelegenheit nach immerhin sechs Jahren und öffentlicher Rufschädigung nun auch öffentliche Antworten bekommen wird“, so Weidling auf TAG24-Anfrage.

„Da Herr Foht ja mehrfach ausgesagt hat, nicht von mir erpresst worden zu sein, sehe ich dem gelassen entgegen“, sagte er unter Bezugnahme auf den früheren MDR-Unterhaltungschef Udo Foht (66), dem unter anderem Betrug und Bestechlichkeit vorgeworfen werden. Weidling wiederum wird verdächtigt, Foht mit Veröffentlichungen gedroht zu haben. Das gilt als Erpressung.

Weidling lebte seither in Bangkok, reiste eigenen Angaben zufolge um den Globus. Momentan hält er sich in Dresden auf. Zur Gerichtssache sagt er: „Selbstverständlich werde ich mich einer Verhandlung stellen, so sie wirklich stattfindet. Nach einem solch langen Vorspiel möchte ich nun natürlich auch sehen, wie das ,Stück‘ nun endet, das so aufwendig, teuer und teils absurd war.“

Das Landgericht Leipzig hatte am Dienstag die Anklage gegen Foht zugelassen. Prozesstermine gegen ihn und Weidling stehen aber noch nicht fest.