Brandis - Schockierender Fund im Muldental: In einem Steinbruch am Stadtrand von Brandis (Kreis Leipzig) ist heute früh die Leiche eines 13-jährigen Mädchens gefunden worden.

Die Schülerin war seit Dienstagabend vermisst worden. Polizei und Rettungskräfte hatten stundenlang nach ihr gesucht.

Derzeit ist der Steinbruch weiträumig abgesperrt. Kriminaltechniker sichern Spuren. Auch Rechtsmediziner sind vor Ort.

Zu den Hintergründen des Todesfalls will sich die Polizei zur Stunde nicht äußern.

Update 11.40 Uhr:

Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei ist eingetroffen, die am Unglücksort nach weiteren Spuren suchen soll. Rettungshunde des "Bundesverbands Rettungshunde Sachsen Ost" sind ebenfalls vor Ort.

Die Leiche der 13-Jährigen wurde noch im Steinbruch, wenige Meter vom Fundort entfernt, ersten Untersuchungen unterzogen.

TAG24 sprach mit dem Ersten Hauptkommissar, Andreas Loepki: "Wir haben gestern Abend eine Vermisstenmeldung erhalten, wonach ein 13-jähriges Mädchen nicht, wie vereinbart mit den Eltern, um 21.00 Uhr nach Hause zurückgekehrt ist."

Die Polizei hatte daraufhin Suchmaßnahmen ergriffen, ein Fährtenhund und ein Hubschrauber waren im Einsatz. Alle Klassenkameraden wurden aufgesucht. "Wir konnten leider nicht herausfinden, wo das Mädchen abgeblieben ist."

Am Mittwochvormittag wurde dann im Ost-Bruch in Brandis eine Leiche gefunden. Die Polizei muss derzeit davon ausgehen, dass es sich um die Leiche des Mädchens handelt. Allerdings warte man noch auf die Ergebnisse der kriminaltechnischen Arbeit und des Rechtsmediziners.

Hinweise auf ein Verbrechen existieren gegenwärtig nicht. "Die Wahrscheinlichkeit für ein Unglücksgeschehen ist ein stückweit höher." Mit Rücksicht auf die Familie halte man sich in der Öffentlichkeitsarbeit derzeit zurück.

Update, 13 Uhr: Die kriminaltechnischen Untersuchungen vor Ort sind inzwischen abgeschlossen.

Nach Angaben von Polizeisprecher Andreas Loepki weist die Spurenlage auf ein Suizidgeschehen hin. Die Kriminalisten dokumentierten am Steinbruch die Absturzstelle.

Laut rechtsmedizinischer Erstbegutachtung passen die an dem Leichnam festgestellten Verletzungen zu einem reinen Sturzgeschehen.

Hinweise auf Gewalteinwirkung anderer Personen fanden sich nicht.