Verkauf stockt: Chemnitzer Hemden-König lässt jetzt auch T-Shirts produzieren

Chemnitz - Mit seinen bunten Hemden hat sich Germens-Designer René König (48) über Chemnitz hinaus einen Namen gemacht. Doch die vielen Einschränkungen brachten den Verkauf stark ins Stocken. Um wieder Schwung aufzunehmen, setzt Germens auf T-Shirts.

Germens-Inhaber René König (48) lässt jetzt T-Shirts produzieren.  © Kristin Schmidt

"Wir probieren ein neues Produktsegment aus", sagt René König, der eigentlich für seine Hemden bekannt ist. Jetzt sollen T-Shirts das Geschäft wieder ankurbeln, weil sie für weniger Geld zu haben sind.

Stück für Stück laufen bis zu 210 Modelle in den Online-Shop ein. "Ich habe die Designs dafür angepasst." Die bunten Motive stammen von über 75 Künstlern.

Die vergangenen Monate machten der Modebranche schwer zu schaffen.

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"Die Textilbranche befindet sich im Umbruch. Viele Marken sind überaltert und müssen sich neu erfinden", so König.

"Gerade durch Home-Office und wegfallende Hochzeiten gab es kaum Bedarf, bei uns einzukaufen."

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Dieses Exemplar trägt die Handschrift des Paderborner Künstlers Hyazinth Pakulla.  © Kristin Schmidt

Doch die Zukunft bleibt trotz neuer Idee unklar

Der Herbst bleibe laut König unsicher. "Vor allem wegen der Testerei." Mitten in der Corona-Krise eröffnete René König in Rüdesheim (Hessen) einen zweiten Laden.

Bis heute bleibt das Geschäft ein Sorgenkind: "Ich weiß nicht, ob das Konzept aufgeht oder es einfach noch Zeit braucht. Momentan fehlen die Rhein-Touristen."

König hofft nun, dass sich die Lage wenigstens in der Chemnitzer Filiale stabilisiert.

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